1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

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Moderator: Domitreffen

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Barniebutsch
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1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von Barniebutsch »

Am kommenden Sonnabend startet die 51. 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital, und ich als Mitglied fahre da mit. Nach 2022 im Krankenhaus und 2023 als Helfer nun wieder als Fahrer. Auf meine Sumo habe ich die hohe Sitzbank montiert und diese meinem Neffen zur Verfügung gestellt, weil seine BMW (bau mal wieder, besser mit wandern) derzeit nicht fährt. Vor zwei Jahren neue Reifen bestellt und vorige Woche festgestellt, daß ein Reifen die falsche Größe hat. So wird das nichts mit neuem TÜV. Die Vergaser sind auch raus, weil die gereinigt werden sollten und seit 3 Monaten geht da nichts vorwärts.
Die Jugend von heute.

Dieses Jahr gehts in Bischofsgrün am Sportcamp los, und es war ziemlich schwer, überhaupt noch für diesen Termin eine bezahlbare Unterkunft in der Gegend zu finden. Und das vor einem dreiviertel Jahr. Am Sonnabend um 9 Uhr gehts los, und folgende Ort sind anzufahren: 96132 Schlüsselfeld - 74595 Langenburg - 71579 Nassach - 70794 Filderstadt - 72250 Zwieselberg - 77793 Gutach-Singersbach - 78136 Schonach - 78727 Altoberndorf - 78658 Flözlingen Zwangspause - 72379 Hohenzollern - 72622 Nürtingen - 73547 Lorch - 86720 Nördlingen - 91166 Georgensgmünd - 92358 Seubersdorf - 92256 Hahnbach - 95493 Bischofsgrün Ziel

Die genauen Standorte sowie die Öffnungszeiten der Kontrollstellen werden erst am Freitag mit Ausgabe der Fahrerunterlagen bekannt gegeben. Was an den jeweiligen Kontrollstellen zu tun ist, erfahre ich erst vor Ort. Zwischen den einzelnen anzufahrenden Orten besteht freie Streckenwahl. Mit Google Maps arbeite ich gerade an meiner Strecke, weil da auch aktuelle Streckensperrungen zu sehen sind, in die man ja nicht unbedingt blind reinfahren muß, um dann umzudrehen.

Leider ist dieses Jahr die Teilnehmerzahl ziemlich übersichtlich. Bisher sind es 52 Nennungen, voriges Jahr waren es über 80 Teilnehmer.

Da ich ja jetzt so ein Wischtelefon besitze, wollte ich versuchen, mal von jeder Kontrollstelle ein Bild hier einzustellen. Hoffentlich habe ich die Geduld dafür. Ansonsten hoffe ich auf einigermaßen regenfreies Wetter und keine technischen Probleme.

Sollte sich jemand für Details der Veranstaltung interessieren, z.B. die Ausschreibung u.a., wird man hier fündig: http://www.mc-freital.de/

Ich freu mich schon!!!
Gruß aus dem Erzgebirge

Bernd
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Büds
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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von Büds »

Dann viel Spaß und viel Erfolg.
Und komm gesund ans Ziel.
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Hogi
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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von Hogi »

Die Städte müssen aber nicht in dieser Reihenfolge angefahren werden - oder?

Lustig: Ihr fahrt am Wochendende nicht nur durch meinen aktuellen, sondern auch durch meinen ex-Wohnort.
Auch kommt ihr da vorbei, wo ich ab Freitag beim Mopedtreffen bin. Evtl. sieht man sich irgendwie, da wir ebenfalls im Schwarzwald rumdüsen.
Gruß
Hogi 8-)

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Barniebutsch
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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von Barniebutsch »

Die Kontrollpunkte müssen in genau dieser Reihenfolge angefahren werden, und da ist immer eine Aufgabe zu erledigen. Wird alles in der Fahrerkarte eingetragen. Gibt am Schluß jeweils einen Klassensieger und einen Gesamtsieger, der den Wanderpokal mit nach Hause nehmen darf. Bei mir stand der auch schon mal ein Jahr lang daheim.

Es werden dieses Jahr wohl über 1100 km werden. Ist immer ein Kompromiß zwischen kürzester und einigermaßen schneller Strecke. Die Mopeds fahren auch die volle Länge.
Gruß aus dem Erzgebirge

Bernd

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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von Gockel500 »

Klasse Geschichte.

Viel Glück, Iron Butt :-)

Kurtl
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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von Kurtl »

Hut ab, mir wär das zu stressig.
Viel Spaß und Erfolg!

Gruß
Kurtl
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Nickless
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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von Nickless »

Gockel500 hat geschrieben: Mi 12. Jun 2024, 21:20 Klasse Geschichte.

Viel Glück, Iron Butt :-)
Das erinnert mich gerade an das 1000 Miles Iron Butt. Gibt's das noch?

Gruß, Rolf
...was ich heute nicht mache, mache ich morgen, oder besser übermorgen, dann kann ich morgen das machen, was ich gestern nicht gemacht habe...
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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von Enola Gay »

Das erinnert mich gerade an das 1000 Miles Iron Butt. Gibt's das noch?
Keine Ahnung - aber es würde mich auch interessieren :D ;
mfG. Herbert
... war nie wirklich weg - hab mich nur versteckt ... (Marius-M.-W.)
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ujr56
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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von ujr56 »

Lieber Bernd,

ich wünsche Dir viel Erfolg und gutes Sitzfleisch ;)
Drücke die Daumen damit der Pokal mal wieder bei dir ausruhen darf !

Gruß aus der BWH
Uwe
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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von Gockel500 »

Das erinnert mich gerade an das 1000 Miles Iron Butt. Gibt's das noch?
Ja, gibts noch. :-)
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Barniebutsch
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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von Barniebutsch »

Am Sportcamp angekommen, die ersten Teilnehmer warten schon.
IMG_20240614_162418.jpg
IMG_20240614_162445.jpg
Das war vor 29 Jahren noch meine Domi.
IMG_20240614_162445.jpg
Inzwischen ist der Tacho schon zweimal rum und wieder soviel drauf.
IMG_20240614_162523.jpg
So ein Sofa fährt auch mit. Ganz entspannt.
IMG_20240614_162710.jpg
VG
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IMG_20240614_175523.jpg
Gruß aus dem Erzgebirge

Bernd
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Büds
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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von Büds »

Viel Erfolg wünsche ich dir.
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Barniebutsch
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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von Barniebutsch »

So, melde mich zurück von der Langstrecke. Wie das immer mal wieder so ist, kommt es erstens anders und zweitens als man denkt.

Nach dem Abschluß der technischen Abnahme konnte ich mich nach dem Abendessen auch endlich der eigenen Streckenausarbeitung mit den Koordinaten widmen. Am Freitag gab es noch eine Streckenplanänderung, die Kontrollstelle in Altoberndorf war nach Wittershausen verlegt worden. Und ausgerechnet da habe ich beim Abschreiben der Koordinaten einen Zahlendreher hinbekommen. Anstatt 48.314504, 8.645098 habe ich 48.134504 aufgeschrieben. Das war aber nicht der größte Fehler.

Start am Sonnabend bei strömendem Regen, das Handy war schon an der Domi befestigt und 9:08 Uhr gings los für mich. Also richtiger Regen und nicht so ein Getröpfel wie in Sonthofen.
Als erstes mußten 5 GPS-Punkte angefahren werden, deren Koordinaten erst unterwegs ermittelt werden müssen. Variablen genannt. Viel Raum zum Fehler machen.
Am Start wurde die Variable A=34 bekannt gegeben, die Koordinaten ins Handy eingeben und dann immer der blauen Linie hinterher bis zum GPS-Punkt 1. Am richtigen Punkt angekommen, entsprechend der Aufgabenstellung die Zahlen für die Variablen B und C rausgefunden, in die neuen Koordinaten für den GPS-Punkt 2 eingesetzt, alles ins Handy eingegeben, auf "Route" drücken, auf "Starten" drücken und los. Richtig am GPS-Punkt 3 angekommen, also funktioniert das alles so richtig, wie ich das mache. Mache das schließlich zum ersten Mal so, nur aus diesem Grund und dem geplanten Verwendungszweck für diese Veranstaltung habe ich mir vor 4 Jahren so ein neumodisches Wischhandy mal gekauft.
Am GPS-Punkt 3 dann die Variablen F und G rausbekommen und die neuen Koordinaten für den GPS-Punkt 4 ausgerechnet. Und warum auch immer, ich kann mir den Blackout immer noch nicht erklären, habe ich dann nicht F minus D gerechnet, sondern G minus F. Warum auch immer. Strecke im Handy gestartet und los. Rausgekommen bin ich dann im Feuchter Forst bei Nürnberg, wo ich den Fehler bemerkt und korrigiert habe. Anstatt knapp 12 km zum GPS-Punkt 4 zu fahren, sind es über 180 km geworden.
Für den GPS-Punkt 5 wurde bei der Fahrerbesprechung mitgeteilt, daß wir nicht die Koordinaten verwenden sollen, sondern einfach Domplatz Bamberg. Ich natürlich nichts zum aufschreiben dabei, sondern ich merke mir das. Gemerkt habe ich mir nach dem ganzen falschfahren aber Schloßplatz Bamberg. Und den gibt es in Bamberg nicht. Nachdem ich in Bamberg mit durchfragen bei den Anwohnern auch nicht weiterkam, habe ich Kontrollstelle eben ausgelassen und bin nach Schlüsselfeld gefahren. Dort kam ich mit etwa eineinhalb Stunden Verspätung nach Kontrollschluß an, die Wertungsprüfung war bereits abgebaut und ich bekam nur bestätigt, daß ich dort war.

Somit war die Chance auf eine vordere Platzierung bereits vergeben, bin aber weitergefahren. An der folgenden besetzten Kontrollstelle war ich noch eine Stunde hinter der Zeit, bei der nächsten noch eine halbe Stunde und in Schonach war ich bereits wieder vor Kontrollschluß da. Dort bin ich auf einen Fahrer getroffen, der keinen Sprit mehr hatte und in Triberg hatten bereits alle Tankstellen zu. Am einzigen Tankautomaten wurde nur die Kundenkarte akzeptiert, nicht aber die EC-Karte. Und so habe ich bei mir den Benzinschlauch vom Tank gezogen und eine eineinhalb Liter große Plastikflasche voll Sprit abgezapft. Sollte für die 20 km von der Kontrollstelle bis St.Georgen ausreichen, wo es laut Internet (vor der Veranstaltung zu Hause rausgesucht) zwei Tankstellen geben soll, die bis 22 Uhr am Sonnabend geöffnet haben. Weil, dort an dem Parkplatz westlich von Schonach gab es kein Netz.
Von da an sind wir die Veranstaltung gemeinsam zu Ende gefahren, ist in der Nacht immer besser als allein, falls was passiert. Viehzeug und so. Und so standen wir auch gemeinsam im Wald bei Rottweil und haben vergeblich die Kontrollstelle Wittershausen gesucht. Da es schon nach 22 Uhr war, habe ich meine Schwester in der Fahrtleitung angerufen und mitgeteilt, daß wir die Kontrollstelle in Wittershausen auslassen und direkt zur Zwangspause fahren, weil die nur bis 24 Uhr geöffnet hat und die Leute dort in der Gaststätte auch Feierabend machen wollen. Zudem konnte damit auch die Kontrollstelle in Wittershausen informiert werden, daß die letzten beiden Fahrer dort nicht mehr kommen und niemand umsonst wartet.

In der Zwangspause gab es für mich Kesselfleisch und ein Hirschbräu aus Deutschlands kleinster Brauerei, nur für den Kaffee war es schon zu spät, in der Kaffeemaschine lief schon der Reiniger durch. Also einen RedBull auf ex eingefüllt und abmarsch. In der Nacht hatte ich keine großen Probleme bis auf ein paar kleine Konzentrationsdellen, kein Viehzeug vor den Rädern und keinen ausgelösten Blitzer. Mein Begleiter auf seiner Suzuki GW 250 hat das Tempo gemacht und ist auch stellenweise nach seinem Navi anders gefahren, als es mein Handy angezeigt hat. In Nördlingen nach der Kontrolle noch extra eine besetzte Tankstelle gesucht und einen Kaffee to Go getrunken. An allen noch besetzten Kontrollstellen ein bissrl Smalltalk gehalten, das dient der Beruhigung und der Konzentrationsrückgewinnung und bei hellem Tageslicht war ich wieder kurz nach halb neun zurück in Bischofsgrün.
Das Zielbier und die Soljanka haben geschmeckt und bis zum Mittagessen konnte ich mich noch zwei Stunden aus Ohr legen.

Der Gesamtsieg ging diesmal nach Berlin an eine KLE 500 samt Fahrer, für ihn nicht der erste Start bei der Langstrecke, aber der erste Gesamtsieg. Normalerweise fährt er Suzuki DR 650, doch die steht nur noch rum, weil das Verhältnis von schrauben und fahren für ihn mit der Suzi nicht mehr stimmt. Habe für dieses Problem dezent auf die Domi verwiesen.
Nach der Siegerehrung alles einpacken und noch heimfahren. Zu Hause angekommen hat die Zeit noch für Auto ausräumen gereicht, danach haben RedBull und Kaffee ihre Wirkung drastisch reduziert und ich habe mich in meine Koje verkrochen und ungefähr 12 Stunden durchgeschlafen. Heute habe ich anhand der Schmerzen festgestellt, daß ich doch mehr Muskeln im Körper habe, als in der letzten Zeit gebraucht wurden. So ganz munter bin ich immer noch nicht.
Ich bin nicht zu alt für den Scheiß, ich bin nur zu alt für den Tag danach.

Den Plan, von unterwegs Bilder einzustellen, habe ich wegen dem Zeitmangel verworfen. Es war ja auch nichts mehr zu fotografieren, weil ich die meiste Zeit ganz allein unterwegs war und das Handy in der Nacht nur sehr schlecht deutbare Bilder produziert. Irgendwie hat sich bei mir der Eindruck verfestigt, daß ich in Richtung Navigation und Dokumentation technisch nach- bzw. aufrüsten muß.
Was Bilder angeht, so finden sich inzwischen genügend in der WhattsApp-Rallyegruppe, doch wie ich die auf den Rechner bekomme, muß ich mir erst wieder zeigen lassen. Ist schon eine ganze Weile her, daß ich das mal selbst hinbekommen habe.

Alles in allem trotzdem ein gelungenes Wochenende und nächstes Jahr wieder. Der allerwichtigste Termin für 2025 steht schon: 21./22. Juni 2025. Bitte weitersagen.
Gruß aus dem Erzgebirge

Bernd
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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von Barniebutsch »

Ein Bild habe ich schon noch selbst gemacht:
IMG_20240616_142425.jpg
Zeigt den Fahrtleiter zu Beginn der Siegerehrung.
Gruß aus dem Erzgebirge

Bernd
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Hogi
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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von Hogi »

Aber irgendwie alles Barniebutsch.
Keine Kritik, nur eine Feststellung. Jeglicher technischer Fortschritt hält bei dir Einzug, wenn es schon wieder veraltet ist.
So bist Du auch jahrelang dem altem Forum treu geblieben, obwohl sich die Domiverstrahlten hier befanden und grau wurden..
Gruß
Hogi 8-)

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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von steffen »

Danke Bernd, für diesen unterhaltsamen Bericht.
War ja dann doch ein nettes Abenteuer, das Du sicherlich nicht mehr vergessen wirst. :lol:

Gruß,
Steffen.
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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von Barniebutsch »

@Hogi: Wo Du Recht hast, hast Du Recht.
@ Steffen: Das war nicht meine erste Langstrecke, die meisten davon habe ich vergessen, nicht aber die allererste 1986 und einige eindrückliche Erlebnisse von unterwegs, wo jedoch die Jahre nicht mehr so genau zuzuordnen sind. Der Reinfall mit der falschen Richtung zählt sicher zu den eindrücklichen Erlebnissen.

Ich werde bei künftigen Veranstaltungen meine Navigation aber nicht grundsätzlich ändern. So habe ich mir auch für diese Fahrt ein Roadbook geschrieben, und wer weiß, wo ich rausgekommen wäre, wenn ich mich nur auf das Telefonnavi verlassen hätte. Sich an der Beschilderung der Straßen zu orientieren ist nicht das Schlechteste, wenn die blaue Linie andauernd die Richtung wechselt oder ganz stehen bleibt. Das ist einfach nur nervig.
Es fahren nicht alle Teilnehmer mit einem Navi, manche nehmen nur das Google Maps vom Handy. Wahrscheinlich haben die aber ein besseres Telefon als ich, was die Standorterfassung angeht. Da ist mir von einem Profi nach der Fahrt gesagt worden, daß mein China-Teil einen sehr mißerablen GPS-Sensor hätte. Und wahrscheinlich trägt auch die selbstgefräste Handyhalterung ihren Teil für eine gelungene Abschirmung der Signale bei. So wie das jetzt ist, kann das jedenfalls nicht bleiben.

Was mich an Janosch's Garmin gewundert hat, das hat uns immer durch die Baustellen gelotst. Mein Google Maps hat immer vorher andere Richtungen angezeigt. Gut, war jetzt nicht so schlimm, einen befahrbaren Fußweg gab es überall, doch für eine dicke GS unpassierbar.
Was gut funktioniert hat, war die improvisierte Sitzbankerhöhung aus geschlossenporigem Schaumstoff. Für einen besseren Kniewinkel können da noch 2 cm draufkommen. Sitz- bzw. Arschprobleme hatte ich jedenfalls nicht. Und die neue Regenkombi von Tante Louise ist immer noch dicht.

Für nächstes Jahr werde ich mein Roadbook etwas detaillierter schreiben und eine Navigationshilfe, wie immer die dann auch aussehen wird, nur für die letzten Meter bis zur Kontrollstelle nutzen. Für die GPS-Etappen bleibt mir nichts anderes übrig, als mich auf die Fremdnavigation zu verlassen, oder ich hänge mich einfach an andere Fahrer dran. Und ich muß meinen Roadbookhalter beleuchten, mit der Stirnlampe am Helm hat das einfach nicht richtig funktioniert. Und es muß eine zuverlässige Stromquelle installiert werden. Die Powerbank im Tankrucksack hat zwar ausgereicht, aber für Starthilfe unterwegs war sie irgendwann zu leer.

Das sind so die ersten Erkenntnisse nach 1277 km in knapp 24 Stunden mit durchlaufendem Handy am Lenker. Ob ich bis dahin was davon umsetze? Eher fraglich, schließlich gings bis jetzt auch immer so.

Und wer jetzt meint, die 1000-km-Langstreckenfahrt ist nur was für Verrückte und innerhalb der StVO nicht legal zu schaffen: Nächstes Wochenende findet wieder der Alpenmarathon für Motorräder statt. 18 Stunden Zeit und Streckenlänge bis 950 km. Nur über Landstraßen, Autobahn verboten. Über 300 Teilnehmer. Ich fahre nicht mit, habe schon was anderes vor.
Gruß aus dem Erzgebirge

Bernd
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Re: 1000-km-Langstreckenfahrt vom MC Freital

Beitrag von Mehrheit »

"Ich bin nicht zu alt für den Scheiß, ich bin nur zu alt für den Tag danach."

Der Spruch hat mir gefallen :mrgreen:

Danke fürs Mitnehmen auf diese spannende Fahrt.
LG Sylvia
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