Licht gefühlt etwas funzelig

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steffen
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Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von steffen »

Bin zurück vom Alpenkratzen. Domi lief wunderbar. Der einzige "Verlust" den es zu vermelden gibt, ist ein kaputtes Plastikzahnrad im Tachoantrieb. Aber das soll hier nicht das Thema sein. Es geht mir eher um das Thema Licht.
Ich bin am Sonntag wetterbedingt in einem Rutsch direkt nach Hause gefahren. Um Punkt Mitternacht war ich zuhause. Dementsprechend musste ich die letzten ca. 150km im Dunkeln fahren. Ich bin schon sehr lange nicht mehr eine solche Strecke mit der Domi im Dunkeln gefahren.
Hierbei musste ich jedoch feststellen, dass die Lichtausbeute ziemlich mäßig war. Das hatte ich irgendwie besser in Erinnerung. Kann sein, dass es an der eingebauten H4-Birne liegt. Ich weiß garnicht genau was ich aktuell verbaut habe. Ich meine es ist eine Marken-Glühbirne von Osram oder Philips, aber es ist keine spezielle "Night Breaker" Variante oder dergleichen.

Könnte ein etwas schlechteres Licht auch an der Lichtmaschine bzw am Stator liegen?
Die Domi läuft ansonsten gut. Auch das Starten bereitet keine Probleme. Batterie ist ebenfalls fit. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass früher, als noch der 93er Motor verbaut war, das Licht besser war. Ich kann es mir nur nicht erklären.

Vielleicht sollte ich aber auch einfach mal die H4-Birne gegen eine neue tauschen. :roll: Vor 25 Jahren bin ich gerne mit den Glühbirnen gefabren, die so ein leicht bläuliches Licht gemacht haben. Die waren wirklich gut, leider aber auch recht teuer und sind relativ schnell kaputt gegangen.

Gruß,
Steffen
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Nickless
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von Nickless »

Wie du schon erwähnt hast, Markenglühbirnen auf jeden Fall. Bei mir ist natürlich das Licht auch nicht mit H7 oder LED zu vergleichen. Vielleicht sind wir mittlerweile etwas verwöhnt (nicht negativ gemeint) Die ,,neuen" Lichter sind halt viel besser. Ich würde auch erst mal eine neue H4 probieren.
Gruß, Rolf
...was ich heute nicht mache, mache ich morgen, oder besser übermorgen, dann kann ich morgen das machen, was ich gestern nicht gemacht habe...
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Hogi
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von Hogi »

Nickless hat geschrieben: Di 2. Jul 2024, 06:50 Wie du schon erwähnt hast, Markenglühbirnen auf jeden Fall. Bei mir ist natürlich das Licht auch nicht mit H7 oder LED zu vergleichen. Vielleicht sind wir mittlerweile etwas verwöhnt (nicht negativ gemeint) Die ,,neuen" Lichter sind halt viel besser. Ich würde auch erst mal eine neue H4 probieren.
Gruß, Rolf
Genau das war mein erster Gedanke.
Gruß
Hogi 8-)

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dieCobra
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von dieCobra »

steffen hat geschrieben: Mo 1. Jul 2024, 23:01

Könnte ein etwas schlechteres Licht auch an der Lichtmaschine bzw am Stator liegen?

Gruß,
Steffen
Hängt das z.B. mit den Vibrationen zusammen? Das die Lichtmaschine nicht mehr ganz ok ist?

Jedenfalls können Halogenlampen nicht so gut Vibrationen vertragen. Ein Elektriker auf der Baustelle hat mir erklärt, nachdem meine Arbeitsleuchte zum dritten mal dunkel war, das die Beschichtung des Glühfadens einer Halogenbirne stossempfindlich ist und nach und nach die Beschichtung verliert.
Ob das genau stimmt, weiß ich nicht.
Jedenfalls gibt es bei Motorradbirnen verstärkte, die statt einer- zwei Aufhängungen für den Glühfaden haben. Z.B. von Stanley. Kosten auch doppelt so viel.

Grüße
Andi
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Perfektion ist dann erreicht, wenn nichts mehr hinzugefügt und nichts mehr weggelassen werden kann. >Tasai<
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von Andreas_NRW »

Glühbirnen unterliegen einem Verschleiß des Glühwendel
und somit einer nachlassenden Lichtleistung.
Eine neue frische Birne wirkt oft Wunder.
.
Inzwischen gibt es auch LED Einsätze in H4 Bauform
Hab mich damit noch nicht beschäftigt inwieweit die
in eine Mopped Lampe passen und zulässig sind.
Steht für die nächsten Wochen auf dem Plan…..
Mit H7 - LED hab ich beim Ducato bisher sehr gute Erfahrungen gemacht.
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von steffen »

Andreas_NRW hat geschrieben: Di 2. Jul 2024, 10:45 Inzwischen gibt es auch LED Einsätze in H4 Bauform
Hab mich damit noch nicht beschäftigt inwieweit die
in eine Mopped Lampe passen und zulässig sind.
Diese LED/H4-Birnen müssen meines Wissens explizit für jedes Kfz/Motorrad freigegeben sein.
An die habe ich nämlich auch schon gedacht. Aber ob bei den Herstellern jemand unsere 30+ Jahre alte Domi auf dem Schirm hat...? Ich habe da so meine Zweifel.
Anosnten mal schauen was es noch so an "Nightbreaker"-Derivaten gibt. ;)
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von steffen »

dieCobra hat geschrieben: Di 2. Jul 2024, 09:49
steffen hat geschrieben: Mo 1. Jul 2024, 23:01

Könnte ein etwas schlechteres Licht auch an der Lichtmaschine bzw am Stator liegen?

Gruß,
Steffen
Hängt das z.B. mit den Vibrationen zusammen? Das die Lichtmaschine nicht mehr ganz ok ist?
Hmm... glaube ich jetzt eher nicht. Denn die Vibrationen sind ja nicht permanent bzw. fahre ich nicht permanent 120 km/h. ;)
Und meine Domi vibriert auch nicht mehr Glühfäden durch als andere Domis.
Im Gegenteil! Bei den Blinkerbirnchen kam es schon vor, dass das komplette Birnchen aus der Halterung geflogen und lose im Gehäuse gelegen ist. :lol:
Einfach wieder eingesetzt und der Blinker hat wieder funktioniert.
Jedenfalls können Halogenlampen nicht so gut Vibrationen vertragen. Ein Elektriker auf der Baustelle hat mir erklärt, nachdem meine Arbeitsleuchte zum dritten mal dunkel war, das die Beschichtung des Glühfadens einer Halogenbirne stossempfindlich ist und nach und nach die Beschichtung verliert.
Interessante Info.
Jedenfalls gibt es bei Motorradbirnen verstärkte, die statt einer- zwei Aufhängungen für den Glühfaden haben. Z.B. von Stanley. Kosten auch doppelt so viel.
Muss man selber entscheiden, ob sich das lohnt. Da ich mit der Domi mittlerweile nicht mehr so viel fahre wie früher, wird es sich eher nicht lohnen. Da ist mir eine normale H4-Glühbirne mit einer höheren Lichtausbeute lieber, als eine robustere.

Gruß,
Steffen
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Höörbie
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von Höörbie »

Hallo Steffen,

kann es vielleicht an Deinem Lampengitter liegen?

Ich dachte, das hast Du normal nur zum Endurofahren dran.

War nur so ein Gedanke von mir...

Liebe Grüße

Karin (wieder bei der Arbeit)
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ujr56
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von ujr56 »

Probier es doch einfach mal hiermit :

https://www.ebay.de/itm/115526177070?ch ... cUQAvD_BwE

Habe ich bisher in allen meinen alten Möpps und der Karpatenziege verbaut und bin zufrieden.
Ist zwar nicht 100% heller, aber nach meinem Gefühl 30-40% !

Gruß aus der BWH
Uwe
"Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen."
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langer
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von langer »

Zuerst prüfen, wie hoch die Spannung "direkt" an der Fassung im Vergleich zur Quelle ist.
Der Spannungsverlust über Steckverbinder, Schalter und Kabelquerschnitte kann bei der Domi hoch werden.
Alles oberhalb 0.5 V über die Gesamtstrecke ist bei 55/60W kritisch.
Schalter und Steckverbinder müssen unbedingt als schlechte Übergänge ausgeschlossen werden. Wegen der Lichtausbeute und wegen der Temperaturen.

Wenn dort alles im Rahmen ist (oder gebracht wurde)... ist eine stinknormale Osram +30 H4 für die Domi am besten geeignet.
Gut weil tatsächlich ca. 30% mehr Licht und trotzdem langlebig auch mit den Vibrationen der Domi.
Keinesfalls diese Nightbreaker und wie die sich alle schimpfen mit 50% (gelogen und die sterben schon im Auto wie die Fliegen).
Grüsse langer 8-)
"Kunst muss es sein, wenn man‘s nicht kann... denn wenn man‘s kann, ist‘s keine Kunst"
Der Niedergang deutscher Ingenieurskunst begann mit dem DIN Stecker, ungeeigneten Materialien und beschleunigt mit VW...
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ujr56
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von ujr56 »

@Langer :

Die Nightbreaker waren zugegebenermaßen in den Anfangsjahren nicht standfest !

Seit ca. 5 Jahren hat sich die Qualtät deutlich verbessert, allerdings haben sie eine
angegebene Lebensdauer von nur ca.250 h !

Gruß
Uwe
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von steffen »

Höörbie hat geschrieben: Di 2. Jul 2024, 12:34 Hallo Steffen,

kann es vielleicht an Deinem Lampengitter liegen?
Ich dachte, das hast Du normal nur zum Endurofahren dran.
War nur so ein Gedanke von mir...

Liebe Grüße
Karin (wieder bei der Arbeit)
Hallo Karin,
das Lampengitter hatte ich nicht drauf. Auf so langen Touren mache ich es für gewöhnlich weg, eben weil ich damit rechnen muss, auch mal bei Nacht ein längeres Stück fahren zu müssen.


@Alle: Danke für Eure Kommentare. :)

ujr56 hat geschrieben: Di 2. Jul 2024, 13:41 Habe ich bisher in allen meinen alten Möpps und der Karpatenziege verbaut und bin zufrieden.
Ist zwar nicht 100% heller, aber nach meinem Gefühl 30-40% !
Hallo Uwe,
ja, diese Night Breaker kenne ich. Die hatte ich früher auch drin. Die machen schon ein wirklich gutes Licht (im Verhältnis betrachtet). Aber ich war mit der Lebensdauer nicht zufrieden. Ist das mittlerweile tatsächlich besser geworden? Dann würde ich ihnen durchaus nochmal eine Chance geben.

langer hat geschrieben: Di 2. Jul 2024, 15:01 Zuerst prüfen, wie hoch die Spannung "direkt" an der Fassung im Vergleich zur Quelle ist.
Der Spannungsverlust über Steckverbinder, Schalter und Kabelquerschnitte kann bei der Domi hoch werden.
Alles oberhalb 0.5 V über die Gesamtstrecke ist bei 55/60W kritisch.
Schalter und Steckverbinder müssen unbedingt als schlechte Übergänge ausgeschlossen werden. Wegen der Lichtausbeute und wegen der Temperaturen.
Hallo Langer,
wenn ich die Glühbirne wechsle, werde ich die anliegende Spannung mal nachmessen. Bin selber neugierig.


Viele Grüße,
Steffen
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Hogi
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von Hogi »

Im zunehmenden Alter kann man auch etwas "nachtblind" werden.
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Barniebutsch
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von Barniebutsch »

Ich verwende nur noch die billigsten H4-Lampen aus dem Kaufland. 2 Stück für 5 €. Machen ordentlich Licht und halten eine gefühlte Ewigkeit, wenigsten aber 5 Jahre.

Ein Kollege von mir war sehr überzeugt von seiner 17€-Lampe mit extra verstärktem Glühwendel für Motorräder von Louis. Hat 3 Wochen gehalten. Weil er gleich 2 Stück davon gekauft hatte, war nach weiteren 4 Wochen die andere Lampe auch durch. Die zielstrebig angegangene Reklamation verlief im Sand.
Ich selbst habe jahrelang H4-Lampen mit 90W/100W gefahren, teilweise auch 90W/130W. Lebensdauer in der Regel 1 Jahr, +/- 2 Monate. War ganz stolz auf soviel helles Licht, bis ich eines Tages eine F 700 hinter mir hatte und meinen eigenen dunklen Schatten nicht ausgeleuchtet bekam.

Angefangen habe ich mit 15/15W in einem Simson S50N, dann kam ein Simson S50 Elektronic mit 35/35W, dann die MZ ES 250/2 mit 40/45W, die dann auf ETZ-Lichtmaschine mit 12 V umgerüstet wurde und H4 mit 55/60W bekam. Im Nachhinein betrachtet standen die stärkeren Lampen immer für weißeres Licht und die vorgehenden Lampen für "Funzeln".
Im Motorsportzubehör in Karl-Marx-Stadt bekam ich Ende der achtziger Jahre mit meiner Fahrerlizenz dann H4-Lampen mit 90/100W für 56 Mark das Stück und dazu H3-Lampen mit 100W und 30 Mark das Stück. Stolz wie Oskar hatte ich an meinem Gespann 4 Lichter: H4 als Hauptscheinwerfer, H3 als zusätzliches Fernlicht, H3 als gelben Nebelscheinwerfer und auf dem Seitenwagen einen Suchscheinwerfer. Natürlich alle mit 100W ausgestattet. Bei der Langstrecke habe ich die kostbare H4-Lampe immer erst zu Beginn der Nacht eingebaut und mit der aufgehenden Sonne auch gleich wieder rausgebaut. Bei den Nachtrallyes war dafür keine Zeit.
Hat schon riesig Spaß gemacht, mit so einer NARVA-Beleuchtung durch die Nacht zu düsen. Jedoch nicht allzu lange, dann war die Batterie leer und der Motor ging aus. Die Lichtmaschine hatte nur max. 210 W. Also nur noch den Hauptscheinwerfer betreiben und weiterfahren.

Aus heutiger Sicht erscheinen mir alle H4-Lampen als "Funzeln", wenn man moderne LED-Technik als Maßstab nimmt. In der XR habe ich ausgiebig solche China-LED-H4-Lampen getestet, mit dem klaren Ergebnis, daß die alle illegal sind und fast alle nichts taugen. Die machen zwar ein paar helle Flecken auf der Straße, doch die Ausleuchtung der Fahrbahn ist grottenschlecht und kommt an die Ausleuchtungsqualität einer H4-Lampe mit Glühwendel niemals ran. Zudem blenden die meisten dieser Lampen stark den Gegenverkehr.
Auch sollte man sich von den Werbefotos bezüglich Fahrbahnausleuchtung und Lichtqualität in den Angeboten nicht täuschen lassen. Mit den gelieferten Produkten hat das rein gar nichts zu tun.

Was ich in den ganzen Jahren gelernt habe: Absolute Helligkeit gibt es nicht, es geht immer noch weißer als vorher. Und wichtiger als die wahrgenommene Helligkeit ist die Ausleuchtung der Fahrbahn, und da steht die Domi nicht schlecht da. Mit hellerem Licht jedoch wird die Ausleuchtung nicht besser, man sieht also nicht mehr als vorher.
Gruß aus dem Erzgebirge

Bernd
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von steffen »

Barniebutsch hat geschrieben: Di 2. Jul 2024, 16:37 Was ich in den ganzen Jahren gelernt habe: Absolute Helligkeit gibt es nicht, es geht immer noch weißer als vorher. Und wichtiger als die wahrgenommene Helligkeit ist die Ausleuchtung der Fahrbahn, und da steht die Domi nicht schlecht da. Mit hellerem Licht jedoch wird die Ausleuchtung nicht besser, man sieht also nicht mehr als vorher.
Deine "Licht-Geschichte" ist zwar nett zu lesen, ist aber wenig hilfreich für mein Anliegen. ;)
Allerdings trifft es Dein letzter Absatz auf den Punkt!
Es geht um die Ausleuchtung, nicht um die absolute Helligkeit. Und das weiß ich einfach, dass der Domi-Scheinwerfer im Rahmen seiner Möglichkeiten nicht schlecht ist, sofern die richtige Glühbirne verbaut ist.
Ich war nur negatriv überrascht, als ich festgestellt habe, dass meine aktuelle H4-Birne nur einen armseligen Lichtkegel vor die Nase projeziert. Ich weiß aus der Vergangenheit, dass die Domi das besser kann. Dass wir mittlerweile von modernen Scheinwerfern in unseren Autos (und den neuen Motorrädern) verwöhnt werden, ist klar. Aber ich hatte als Bezug die Ausleuchtung des Domi-Scheinwerfers wie er früher mal war. Und deshalb kam bei mir auch die Frage auf, ob die ankommende Leistung an Strom vorne für den Schweinwerfer auch abnehmen kann im Laufe der Jahre.
Im Übrigen bin ich die meiste Zeit alleine auf der Straße unterwegs gewesen. Es war dunkel und wirklich wenig Verkehr. Somit hatte ich wenigstens keine störenden Lichtquellen Dritter. Ich hatte fast immer das Fernlicht drin. Entgegenkommende Fahrzeuge hatten mir nicht signalisiert, dass sie geblendet worden wären. Daher werde ich wohl auch die Einstellung des Scheinwerfers an sich mal überprüfen. Kann sein, dass der zu nah eingestellt ist.

Gruß,
Steffen
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von langer »

ujr56 hat geschrieben: Di 2. Jul 2024, 15:29 ...
Seit ca. 5 Jahren hat sich die Qualtät deutlich verbessert, allerdings haben sie eine
angegebene Lebensdauer von nur ca.250 h !
Das beisst sich ;) Ja, ich weiss, das schreckt manche nicht ab, die sind ganz scharf auf die Dinger (sind ja auch tolle Illustrationen auf der Packung)
aber für ein paar % an noch mehr an Licht als die +30, hab ich keinen bock alle Jahr zu wechseln.

Ok, als ich die probiert hatte, ist schon nen paar Jährchen her. Da hielten die im Auto mit weit weniger Vibras als in der Domi teils keine 100 h,
die ollen Osram +30 durchweg 3 bis 4 Jahre "und das bei, auch tagsüber immer Licht an".
Die in meiner Domi ist seit dem wechsel damals (als ich die Domi neu hatte kam gleich diese eine Osram +30 rein) bis heute drin. In km sind das bei mir ca. 80k
Grüsse langer 8-)
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von langer »

Steffen, schau nach wie der jetzige Kolben und der Wendel aussieht. Sieht der angefressen aus, raus damit.
Auch wenn der Kolben einer Halo nicht wie bei normalen Haushaltsbirnen schwarz wird, kann er doch mit der Zeit für das Auge fast unsichtbar, innen verspiegeln.
Grüsse langer 8-)
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von langer »

Zu den "billigen" H4 Led's, da stimme ich zu, die taugen aus oben genannten Gründen alle nichts.
Allerdings gibt es seit einer Weile welche mit deutscher Strassenzulassung von Osram und Phillips, die bei der Ausbeute und bei der Ausleuchtung sehr gut sind.
Teilweise so gut und ein Stück besser als viele Xenon.

Bloss wird das für die Domi wohl nie legal nutzbar werden, da diese Zulassungsprüfungen teuer sind,
für jeden Fahrzeugtyp "einzeln" von den Herstellern der Birne geordert werden müssen.
Das machen die natürlich nur, wenn die erwartet zu verkaufenden Stückzahlen für ein Modell x gross genug sind. Also ist die Domi eh raus.

Was mich allerdings, ob der enormen Vorteile (habe das bei zwei Autos live gesehen und es hat mich umgehauen)
evtl. dazu verleiten könnte, das trotzdem zu machen... 8-)
Grüsse langer 8-)
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von Nickless »

Hogi hat geschrieben: Di 2. Jul 2024, 16:15 Im zunehmenden Alter kann man auch etwas "nachtblind" werden.
Zunehmendem Alter! Mag sein, aber da ist Steffen noch ,,Jahre" davon entfernt. Aber du mein Lieber......
.. :P
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von Nickless »

Was ich nu hier noch nicht gelesen habe, schiefe Grühwendel und Eigenblendung! Ich lese gerne auch Vergleichstests. Markenbirnen haben bei diesen Tests immer am besten abgeschnitten. Noname und Fernost waren die Glühwendel sehr oft außerhalb eines Bereiches in der Lampe, in dem sie sich befinden müssen, um eine größtmögliche Lichausbeute zu garantieren. Alle Birnen die Aufgrund dieser ,,Norm" schlecht bis ganz schlecht waren, hatten ua. Streulicht, Eigenblendung, auch Lichteinbusen....
Deshalb kaufe ich auch für mein Auto bei einem Lampendefekt immer 2 Birnen und tausche sie auch paarweise. Die noch intakte kommt als Ersatz ins Auto.

Gruß, Rolf
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von steffen »

Nickless hat geschrieben: Di 2. Jul 2024, 18:24 Deshalb kaufe ich auch für mein Auto bei einem Lampendefekt immer 2 Birnen und tausche sie auch paarweise. Die noch intakte kommt als Ersatz ins Auto.
Wie viele Ersatzbirnen hast Du schon im Auto liegen? :mrgreen:
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Nickless
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von Nickless »

steffen hat geschrieben: Di 2. Jul 2024, 18:44 Wie viele Ersatzbirnen hast Du schon im Auto liegen? :mrgreen:
Da muss ich mal schauen. Schätzungsweise 7 Stück!
Nein, Spaß
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von Larry »

langer hat geschrieben: Di 2. Jul 2024, 16:57 Die in meiner Domi ist seit dem wechsel damals (als ich die Domi neu hatte kam gleich diese eine Osram +30 rein) bis heute drin. In km sind das bei mir ca. 80k
Hallo zusammen,

ich fahre eigentlich ganz selten bei Dunkelheit mit der Domi. Wenn man jetzt mal durch einen schlecht oder gar nicht beleuchteten Tunnel fährt,
ist das Licht wirklich nicht das "gelbe vom Ei". Für meine Belange reicht es zur Zeit erstmal.
Des weiteren muss ich dazu sagen, dass ich Erstbesitzer :D der NX bin (EZ 3/93) und ich habe noch keine einzige Lampe an den Bock getauscht. ;)
Kein Blinker, Schlusslicht oder Instrumentenbeleuchtung, alles noch original HONDA. 8-)

Gruß, Lars
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von Nickless »

Larry hat geschrieben: Do 11. Jul 2024, 18:11 Des weiteren muss ich dazu sagen, dass ich Erstbesitzer :D der NX bin (EZ 3/93) und ich habe noch keine einzige Lampe an den Bock getauscht. ;)
Kein Blinker, Schlusslicht oder Instrumentenbeleuchtung, alles noch original HONDA. 8-)

Gruß, Lars
Echt? Kaum zu glauben!
Bei meiner Domi musste ich schon die eine oder andere Glühbirne tauschen. Doch bisher hielt sich der Tausch wirklich in Grenzen.

Gruß, Rolf
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Re: Licht gefühlt etwas funzelig

Beitrag von Gockel500 »

und ich habe noch keine einzige Lampe an den Bock getauscht.
Und die gehn alle noch? ;-)
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