1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Hier kann jeder seine Domi, SLR, FMX, CRF vorstellen.

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langer
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von langer »

Das kurze zucken des DZM beim Zündung einschalten kommt evtl. gar nicht durch ihn selbst, sondern durch die CDI.
Die ab Werk CDI erzeugt beim "hochfahren" ihrer Betriebsspannung (war ganz sicher nicht geplant, ist dem Schaltungsdesign von damals geschuldet)
einen einzelnen schwächeren Impuls (erinnere mich noch von den vielen Testreihen). Schon alleine der lässt den DZM höchstwahrscheinlich einmalig zucken.

Kann gut sein das dies bei einer anderen moderneren CDI gar nicht mehr der Fall ist. Kommt auch dort auf das Design an.
Bei meiner ist dies nicht mehr. Dafür kann die alles x mal besser.
Grüsse langer 8-)
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von 8stätter »

Hallo Langer und Herbert,
Danke für Eure ausführlichen und raschen Antworten. Werde morgen nochmal der Sache auf den Grund
gehen und das mit dem „Trickern“ ausprobieren. Ab Montag bin ich wieder am arbeiten, da werde ich den Drehzahlmesser , sofern er morgen nicht zuckt, unseren Elektronikern zum prüfen geben. Da die Kabel und deren Verbindungen i.O. sind bleibt dann nur noch die CDI Einheit über. Gibt bestimmt einiges hier im Forum darüber zu lesen. Ob man eine Gebrauchte sucht oder anscheinend gibt es Nachbauten….muss ich erst lesen. Evtl die Alte reparieren ….Im Oktober ist bei uns in MA Veterama….. da wird sich doch was finden lassen. Danke!
Ich werde berichten wie es weiter geht.
Hab da noch ein Thema was bestimmt Diskussionen verursacht. Dazu ein anderes mal…..
Gruß aus Monnem
Dirk ;)
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langer
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von langer »

Die alte reparieren ist schon wegen der Vergussmasse eine Arbeit für einen der Vater und Mutter erschlagen hat.
Das lohnt auch nicht, denn die Fehlersuche beschränkt sich leider nicht nur auf das "berühmte" Nachlöten der Buchsenpins.
Einige Bauteile sind trotz dem freilegen des Verguss nicht ohne Zerstörung des Layout erreichbar (sitzen teils auf der Unterseite) und selbst wenn man "was findet"
ist ein dauerhafter Erfolg, auch schon wegen der ~30 Jahre alten Elektrolytkondensatoren, die allesamt an Kapazität verloren haben, sehr ungewiss.

Kann nur zu einer neuen modernen Bauart raten. (Wenn du willst unter vielen getesteten auch eine ganz bestimmte CDI für kleines Geld, die perfekt an der Domi läuft).

Erheblich weniger Stromverbrauch (ganz andere Generation von Schaltnetzteil),
keine nervende Mindest-Spannungsschwelle mehr in einem Bereich, der wie bei der ori CDI diese beim anlassen, wenn die Batterie nicht neu und gut geladen ist ausnockt,
wesentlich mehr Zündleistung zusammen mit der ori Zündspule (grösserer Elektrodenabstand möglich = stabiler Leerlauf, besserer Lauf),
bessere angepasste Zündkurve, die auch bis in die höheren Drehzahlen verstellt.
Die alte kann real nur drei Stufen und genau dann, wenn es am wichtigsten wäre, nämlich oberhalb 4000 upm ändert sich dort gar nichts mehr.
Das ist alles nicht mehr Zeitgemäss und der Domimotor hätte eine CDI mit solch bescheidenen Eigenschaften eigentlich noch nie verdient.
Grüsse langer 8-)
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von 8stätter »

Moin Langer,
Nachdem ich im Forum mal das Thema CDI recherchiert habe, bin ich schon beeindruckt
was Ihr da alles getestet habt. Wobei ich zugeben muss, vieles aus fehlendem Wissen nicht
verstanden habe. Falls meine CDI defekt ist, würde ich auch zu etwas modernem greifen.
Nur sollte es Plug and Play sein. Thema Seitensständer usw…
Ich schweife mal kurz ab…. Mein Tr 6 hat eine komplett frei programmierbare Motorsteuerung.
Die Kennfelder sind hinterlegt und das Ganze lernt auch selbst dazu. Einspritz-/zeiten-/menge.
Zündung komplett elektronisch. Funktioniert bestens, mehr Leistung bei geringerem Verbrauch.
Programmierung hat ein Freund gemacht und auf dem Prüfstand dann optimiert.
Mein VW T2a ist original bis auf die kontaktlose Zündung. Die habe ich aber eingebaut weil ich
nicht den Unterbrecherkontakt öfters prüfen und einstellen wollte.
Bin also offen für moderne Lösungen…
Mir ist bewusst das es dazu verschiedene Meinungen gibt….verstehe beide Seiten.
Jedem das Seine.:-)
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steffen
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von steffen »

Zum Testen hätte ich hier noch eine alte originale CDI herumliegen. Bislang hat die soweit noch funktioniert, ist aber natürlich genauso alt wie alle anderen originalen CDIs.
Allerdings schaffe ich es die nächsten Tage nicht, nach Friedrichsfeld zu fahren und sie vorbeizubringen.

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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von 8stätter »

Hallo Steffen,
Auf Dein Angebot würde ich gerne zurückgreifen.
Aber ich kann die CDI auch bei Dir abholen und auch wieder bringen. Ist ja nicht weit.
Eilt auch nicht….habe im Urlaub viel Zeit in die Domi gesteckt… und das hat soviel Spaß gemacht,gut das ich eine verständnisvolle
Frau habe….Haus musste jetzt auch mal warten.
Sag mir wenn Du Zeit hast, dann komm ich vorbei….morgen Nachmittag muss ich Kies holen da kann ich nicht.
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langer
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von langer »

8stätter hat geschrieben: Do 26. Sep 2024, 09:11 ...
Nur sollte es Plug and Play sein. Thema Seitensständer usw…
Gibt's.
8stätter hat geschrieben: Do 26. Sep 2024, 09:11 ...
Ich schweife mal kurz ab…. Mein Tr 6 hat eine komplett frei programmierbare Motorsteuerung.
Die Kennfelder sind hinterlegt und das Ganze lernt auch selbst dazu...
Gibt's auch, allerdings ohne lernen. Ist teuer und ausgerechnet ich hatte mit den einzigen dieser Art die es hier in D gibt, keine guten Erfahrungen.

Man muss es auch nicht übertreiben.
Eine zuverlässige, mit der richtigen Kurve für die Domi und den restlichen schon weiter oben genannten positiven Eigenschaften reicht völlig (mir inzwischen lieber).
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von 8stätter »

Hallo zusammen,
heute ist die CDI gekommen. Gleich eingebaut und das war sozusagen ne 50/50
Chance. Tja vermutlich sind es die anderen 50%. Der Drehzahlmesser bewegt sich nicht.
Jetzt werde ich den Drehzahlmesser auseinander nehmen und schauen was der für ein
Problem hat. Kann jetzt nichts Großes sein.
:mrgreen:
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Enola Gay
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von Enola Gay »

Hallo Dirk - wenn Du Glück hast, dann sind es nur ein paar Spinnen die ihre Kokons darin 'verewigt' haben ... ;

mfG. Herbert
... war nie wirklich weg - hab mich nur versteckt ... (Marius-M.-W.)

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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von 8stätter »

Hi zusammen,

Ist die Tachonadel nur gesteckt? Kann ich die runterhebeln ?
Habe keinen „Nadelabzieher“ . YouTube zeigt einen Trick mit ner Gabel.
Habt Ihr einen Tipp? Muss ich da sanfte Gewalt anwenden?
Hatte schon jeweils einen Tacho vom Tr6 und W116 auseinander genommen. Da hat das mit den
Zeigern funktioniert. Bei der Domi sitzt der Zeiger stramm.
Möchte den Drehzahlmesser ausbauen und die Bauteile im Innern durchmessen.
Der Drehzahlmesser lief und ich konnte zusehen wie er den Geist aufgegeben hat. Als ob ein Bauteil
kaputtgegangen ist.
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von 8stätter »

Geht doch,
Zeiger weiter drehen, in Richtung 8000. Dann kleine Kuchengabel mit den
Spitzen der Gabel unter die Nadel, leicht aushebeln und dabei die Nadel in Richtung
Null langsam drehen….klappt. Alles noch Heil. :mrgreen:
Brillenputztuch zwischen Zifferblatt und Gabel legen um Kratzer zu vermeiden.
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von 8stätter »

Um an den Drehzahlmesser ran zu kommen muss auch Tachonadel und die
Anzeigenplatte demontiert werden. Nun ja Geduldsspiel.
Ab jetzt muss der Elektronikspezi übernehmen..
Hoffe das hier der Übeltäter zu finden ist. Und das der IC….heißt
glaube ich so, nicht das defekte Bauteil ist.

@Langer in einem älteren/anderen Domi Forum hattest Du damit wohl schon geantwortet…

Gruß Dirk
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von langer »

8stätter hat geschrieben: So 29. Sep 2024, 12:58 ...
@Langer in einem älteren/anderen Domi Forum hattest Du damit wohl schon geantwortet…
Ups, wie meinen ? Kann mich gar nicht mehr erinnern. Wenn, wohl schon ewig her ?

Wenn du das nötige Testequipment hast, könnten wir die Geschichte Schritt für Schritt messen.
Dazu müsstest das PCB aus dem Gehäuse holen (und Bilder von der Unterseite).


PS. Das Thoshi IC gibt's sogar noch (wenn das in der Bucht keine Fakes sind...), aber das es hin ist, ist recht unwahrscheinlich.
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von 8stätter »

Hi Langer,

ja war aus 2013 bei einer nx250 :-)
Habe die Platine schon meinen Elektronikkollegen übergeben....die prüfen die Bauteile. Evtl tauscht er die Kondensatoren sowieso weil alt.
Werde berichten wenn wir den Übeltäter gefunden haben....
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von langer »

Was mir noch dazu einfällt...

Man muss nicht zwingend von einem defekt eines der Bauteile ausgehen.
Es kann durchaus auch (wie in der Elektronik meist eher der Fall, als defekte Bauteile) ein Kontakt/Kontaktierungsproblem sein.

Seien es Haarrisse in einer Leiterbahn, oder Lötstelle (da helfen ausser den Temp.Schwankungen die Vibras der Domi gern tatkräftig mit),
oder auch auf dem Weg zum Drehspulinstrument (oder war's ein Dreheiseninstrument, ist zu lang her),
da dieses glaub über seine Befestigung gleichzeitig auch elektrisch mit dem PCB verbunden wird.

Oder die Wicklung der Drehspule und deren Anschlüsse (geht hier über die Spiralfedern), da auch die nicht ewig unempfindlich für Vibras sind.
Das "eigentliche Instrument" sollte man also auch mal auf Durchgang messen.

Noch ein Tip an deine Kollegen:
Um den DZM auch mit der Versorgungsspannung zu triggern (und nicht nur mit der wesentlich höheren Spannung aus der CDI),
den Vorwiderstand am DZM Eingang temporär mit einem niederohmigeren (Faktor ca. -10) brücken.
Dann kann man auch mit z.B. 12V Pulsen (Rechteck oder Sägezahn ist zu bevorzugen, Sinus ist ungeeignet) gucken ob er geht.
So kann man den dann, rechnerisch Frequenz äquivalent zur Drehzahl, auch kalibrieren (auch die korrekte Null Position der Nadel festlegen).
Grüsse langer 8-)
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von 8stätter »

Hallo zusammen,

hat ein wenig gedauert…
Dank Kleinanzeigen habe ich ein günstiges, passendes Cockpit gefunden.
Und siehe da der gebrauchte Drehzahlmesser funktioniert. Soweit so gut aaaber….
Habe das „Ersatz Cockpit“ elektrisch angeschlossen, nicht eingebaut.
Hatte ja auch eine neue CDI Einheit eingebaut. Funktioniert. Springt super an, Drehzahlmesser zuckt
immer noch beim einschalten der Zündung. Bremslicht funktioniert mit beiden Schaltern, Seitenständeranzeige
funktioniert…..aber
Kein Licht, keine Hupe, keine Blinker, keine Tachobeleuchtung, eben alles was mit dem linken Handschaltern geschaltet wird.
Sicherungen geprüft i.O. (die 3 oben im Sicherungskasten) Durchgang und 13V liegt an.
Alle Stecker geprüft und ich bin mir sicher keinen vergessen zu haben.
In mein Cockpit den funktionierenden Drehzahlmesser eingebaut. Der selbe Fehler.
Habt Ihr einen Tipp? Was kann das sein? Hat doch vorher alles funktioniert….bin etwas ratlos
Zuletzt geändert von 8stätter am Do 10. Okt 2024, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von 8stätter »

Hi zusammen,
habe den Fehler gefunden…die Steckverbindung der linken Lenkerschalter war nicht richtig zusammen.
Hatte den Tank runter und alles nochmal gecheckt. Warum die Nase der Steckverbindung nicht richtig
eingerastet war….schlampig gearbeitet. Nun ja, Asche auf mein Haupt.
Im Prinzip Cockpit einbauen, Bremsfüssigkeit auffüllen, Restliche Verkleidungungsteile aufarbeiten und anbauen, Spiegel dran und dann
Probefahrt….zum TÜV und die Eintragungen+ Abnahme machen….ferrdisch. :mrgreen:
Und dann die Domi mal erfahren, fahren fahren. Wenn’s Wetter das zulässt. Wird auf jeden Fall kein Saisonkennzeichen bekommen.
Schaun mer mal was dazwischen kommt.
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von 8stätter »

Hi zusammen,
Technisch bin ich jetzt durch….funktioniert alles.
Bei der Bremsflüssigkeit habe ich mich für die Silikonbremsflüssigkeit
von TRW entschieden. Ich weiß da gibt es viele Für und Wider….
Mein Bremssystem ist komplett revidiert und auf Stahlflex umgerüstet.
Da liegt es nahe, da dies die Voraussetzung zur Umstellung ist.
Sehen wir es mal als Langzeitversuch. Hier im Forum konnte ich nichts dazu finden.
Wenn’s gut läuft nächste Woche TÜV und dann Anmeldung.
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Tolek
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von Tolek »

Das heißt , du hast alle Gummiteile , die mit der Silikon bremsfl. in Berührung kommen , gegen welche getauscht die das vertragen ? Gibt es das für die Domi ? :o
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steffen
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von steffen »

Tolek hat geschrieben: Sa 12. Okt 2024, 09:54 Das heißt , du hast alle Gummiteile , die mit der Silikon bremsfl. in Berührung kommen , gegen welche getauscht die das vertragen ? Gibt es das für die Domi ? :o
Die Frage ist eher: Sind bei der Domi überhaupt Gummiteile aus Silikonkautschuk an der Bremsanlage serienmäßig verbaut? Denn nur die sind problematisch beim Einsatz von Silikonbremsflüssigkeit. Ironischerweise werden solche Gummiteile eher bei neuen Reparaturkits verwendet. Zuminindest sind das die Infos, die ich nach kurzer Recherche herausfinden konnte.
Das sollte Dirk nachprüfen, ob irgendwelche Gummiteile am Bremssystem, die er jetzt im Zuge seiner Revision ausgetauscht hat, Silikonkautschuk enthalten.
Und was den Einsatzzweck dieser Bremsflüssigkeit betrifft: Bei stärker beanspruchten Bremsen wird es nicht empfohlen. Darunter zähle ich nicht nur den Renneinsatz, sondern auch eine flott gefahrene Bergpassage (Pass rauf, Pass runter).
Fürs Cruisen im Rheintal sehe ich da eher keine Probleme.

Gruß,
Steffen

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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von 8stätter »

Hi zusammen,
Ich weiß nicht ob bei den Gummiteilen welche ich getauscht habe Silikonkautschuk enthalten ist. Wird auch eher
schwierig sein das raus zu finden. Gibt einen interessanten Bericht im LT Forum. Da hat sich einer Mühe gemacht das Thema zu beleuchten.
Silikonbremsflüssigkeit ist in der Oldtimerszene häufig im Einsatz. Bei modernen Fahrzeugen eher nicht, wegen des ABS Systems.
Ich werde das jetzt mal testen, auch mit den alten Gummiteilen die ich ausgetauscht habe. Mal sehen….
Jetzt muss ich erstmal die hintere Bremse einfahren. Neue Scheibe und neue Beläge hinten packen nicht so sehr zu. Vorne nur neue Beläge und originale Scheibe bremst richtig gut. Bremse ist entlüftet. Ist aber leider ja noch nicht angemeldet….brauche aber erst TÜV für die Anmeldung.
Kurze Probefahrt Heute war Ok….ging aber im Stand auch mal aus….Leerlauf ca 1500 Umdrehungen
Kann leider hier nicht ausgiebig testen….
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von langer »

8stätter hat geschrieben: Sa 12. Okt 2024, 21:56 ...
Jetzt muss ich erstmal die hintere Bremse einfahren. Neue Scheibe und neue Beläge hinten packen nicht so sehr zu...
Kolben und Sattelführung sind leichtgängig ?
Welche Art Beläge hast du verwendet ? Weiche organische oder Sinter ?
Weiche haben mehr Gripp, lassen sich besser dosieren. Für hinten genau das richtige.
Sie halten dafür nicht so lange, aber letztlich sind solche weichen Beläge "als Opfer" auf Dauer viel günstiger, da schonender für die Scheiben.
8stätter hat geschrieben: Sa 12. Okt 2024, 21:56 ...Leerlauf ca 1500 Umdrehungen...
Deutlich zu hoch.
Die Frage ist jetzt; ist der Leerlauf bei dir nur mit einer so hohen Drehzahl stabil und zuverlässig und sie macht bei geringerer Drehzahl Probleme,
oder hast du es bloss einfach so, so hoch eingestellt ?
Grüsse langer 8-)
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von 8stätter »

Hallo Langer,
Bremse komplett überholt, alles leichtgängig
Bremscheibe von Brembo, Beläge von TRW mc 585 organisch

Vergaser sind noch in der Grundeinstellung nach Reinigung /Überholung. Die Feineinstellung steht noch aus.
Kenne mich da aber nicht so gut aus. Motor ist aber noch nicht warm gewesen und Choke nur wenig gezogen.
Habe da noch zu wenig Erfahrung mit der Domi…
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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von dieCobra »

Klar das beim gezogenen Choke die Drehzahl auf 1500 oder mehr ist, im kalten Zustand.
Erstmal richtig warm fahren, mind 80°C, dann Standgas nachstellen. Choke natürlich geschlossen.
Genau so geht sie warm aus, wenn der Choke dann noch gezogen ist. Auch nur ein bisschen gezogen.

Grüße
Andi
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Perfektion ist dann erreicht, wenn nichts mehr hinzugefügt und nichts mehr weggelassen werden kann. >Tasai<

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Re: 1991 er Domi nach ca 13 Jahren wiederbelebt

Beitrag von Tolek »

Kenne den Fall , wo die Bremse undicht wurde ,weil falsche Bremsfl. drinne war !!
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