Oelversorgung bei geaenderter Motorstellung

NX 500 / NX 650 / SLR 650 / FMX 650

Moderator: Domitreffen

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Toscano
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Oelversorgung bei geaenderter Motorstellung

Beitrag von Toscano »

Mein aktuelles Projekt, auf Basis einer 1997er RD08, habe ich hinten bedeutend tiefer gelegt.
Nur hinten. Siehe Foto.
Dass sich Fahrwerksgeometrie und also Fahrverhalten aendern ist mir klar und ist eingepreist.
Es ist ein Custom-/Experimentierobjekt.
Auch diverse technische Konsequenzen habe ich auf dem Schirm und bearbeitet. (Federweg zB)
Eine entscheidende Frage habe ich allerdings zum Oelkreislauf.
Grundsetzlich ist meine Befuerchtung dass aufgrund der so von vornherein gegebenen um ein paar Grad mehr nach hinten
geneigten Stellung des Motors es bei staerkeren Steigungen (NOCH schraeger) zu Problemen mit der Oelversorgung kommt,
sprich dass aufgrund des sich im hinteren Bereich sammelnden Oels das Ansaugrohr kein Oel mehr bekommt.
Habe u.a hier im Forum (DANKE!!) diverse Threads gelesen und aufgrund dessen hier meine Frage:
Was bestimmt den Oelstand im Sumpf? Ist es ganz simpel die Hoehe der Ansaugoeffnung der grossen Pumpe?
(Mir scheint dass die kleine Oelkontrollschraube im Kupplungsdeckel genau auf Hoehe der Schraube des Ansaugsiebs ist,
was natuerlich Sinn macht wenn dieses die Hoehe des Levels im Sumpf "steuert".)
Wenn dem so ist dann waere doch - bei gleicher Oelmenge- die einzige Folge dass sich der Anteil
der Oelmenge etwas mehr vom Rahmentank zum Sumpf verschiebt
(da durch die Schraeglage dort bis level Ansaugoeffnung mehr Volumen reingeht, scheint zumindest so)
und ergo das Getriebe ein bisschen tiefer in Oel steht..?!?!
(der entstehende "Schaum" sollte doch nicht ins Gewicht fallen, oder?)

Wenn ich dann entsprechend anteilig mehr Oel einfuellte muesste doch auch der Oelpeilstab weiterverwendbar sein..?

Achso, und um die Ansaugoeffnung komplett aus dem Oel rauszukriegen muesste man doch schon regelrecht staendig wheelie fahren?
Sodass sich komplett das Oel im Sumpf sammelt ohne noch die Ansaugoeffnug zu erreichen.
(Falls das mit der Standardoelmenge moeglich ist)

Achso, ich hab uebrigens den ABP-Oehlkuehler verbaut.

Das Beste waer sicherlich dann was Transparentes in die Steigleitung zum Rahmentank einzubauen und in verschiedenen Schraeglagen zu checken..

Was denkt ihr?

Falls es doch nicht so sein soll dann muss das Heck halt wieder n Stueckchen hoeher.
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Tolek
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Re: Oelversorgung bei geaenderter Motorstellung

Beitrag von Tolek »

Die Trockensumpfschmierung hat ja gerade den Vorteil ,daß in Extremlagen trotzdem Öl für die Schmierung "da" ist .Die Schmierpumpe kriegt immer Öl aus dem Tank ,ausser der steht schräger als waagerecht nach unten .Die Sumpfpumpe zieht sowieso Öl / Luft ,jenachdem wieviel Öl gerade da ist , deswegen kommt das oben im Tank schwallartig raus , im Prinzip wie bei einer Abwasserhebeanlage . Das minimalste Ansaugniveau müsste die Höhe sein , bei der der Ölstand die Sumpfpumpe von selbst entlüftet .

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Toscano
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Re: Oelversorgung bei geaenderter Motorstellung

Beitrag von Toscano »

Ok, klasse, also nix zu befuerchten.
Ich lebe hier in den Bergen. Soll heissen dass laengere (20- 30 min sagen wir) und teils ziemlich steile Passagen keine Ausnahme sind.
Da wuerde, denke ich, auch der Rahmentank nicht ausreichen falls von der Sumpfpumpe nix mehr nachkommt.
Aber wenn das Oel im Sumpf halt eh immer bis zur Ansaugoeffnung steigt dann sollte es auch bei der von-vornherein-Mehr-Neigung dieser Maschine
kein Problem geben. Ich hatte irgendwie ein Problem mit der Vorstellung dass die Pumpe einfach auch Luft ziehen kann und ging von einer moeglichen anderen
"Steuerung" aus..
Danke Tolek!
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