Vergaser läuft über

[langer]

Schon klar. Es geht auch erstmal nur um den Test, ob es dann wieder ok wäre.
Falls es ein Partikel im/am Konus war landet der natürlich in der Schwimmerkammer.
Ob der dann jemals von dort in die Kanäle käme (wenn er schwer ist eher nicht) steht auf einem anderen Blatt.
Freilich wäre es am besten den Vergaser auszubauen und komplett zu reinigen und die Mögliche Ursache (wenn es Dreck war, evtl. der Filterstrumpf...) zu beheben.

[langer]

Der Andy... da wettert er doch schon wieder über USR...

Irgendwann schenk ich ihm mal einen. Nur würde er dann nicht zugeben wie gut das ist...

[Scnd.home]

1 Stunde später…

[dieCobra]

Der Andy... da wettert er doch schon wieder über USR...

Irgendwann schenk ich ihm mal einen. Nur würde er dann nicht zugeben wie gut das ist...

Für andere Sachen ist das USB bestimmt sehr gut. Kettenritzel, Schalthebel, Abdeckungen Bremshebel. alles das was ich ins Vergaserbad nicht stecken würde.

Grüße
Andi

[dieCobra]

Der Andy... da wettert er doch schon wieder über USR...

Irgendwann schenk ich ihm mal einen. Nur würde er dann nicht zugeben wie gut das ist...

So sieht dann ein Vergaser aus, der vor kurzem im USB war.
Das sind dann Ergebnisse, mit denen ich konfrontiert werde. Verstehste jetzt?

Grüße
Andi

[langer]

Der sah dann aber, zumindest in puncto Korrosion entweder schon zuvor nicht besser aus,
oder wenn man Wasser nimmt (oder was mit hohem Wasseranteil) und den dann einfach aus dem Bad nimmt und seinem Schicksal überlässt, sind solche Bilder kein Wunder.
Du würdest einen Vergaser sicherlich auch nicht aus der Brühe nehmen (auch bei deinem Reinigungsmittel), noch tropfend einfach so einlagern oder einbauen, oder ?

[dieCobra]

Wäre kein Problem, wie schon bereits festgestellt, es auf Ölbasis besteht. Den Vergaser könnte ich auch eine Woche oder länger drin liegen lassen.
Nur wenn ich ihn aus dem Bad nehme, spüle ich einmal mit acetonfreien Bremsenreiniger durch, da es sehr dickflüssig ist.

Grüße
Andi

[Andreas_NRW]

Müßt Ihr das eigentlich in jedem Vergaser-Thread immer wieder neu ausdiskutieren?

[Scnd.home]

Eines würde ich noch versuchen: Motor starten, Benzinhahn schließen, warten bis der Moto die Schwimmerkammer „leergesaugt“ hat
Dann bei stehendem Motor den Benzinhahn öffnen.
Wenn es nur ein kleines Körnchen ist könntest Du Glück haben und es wird aus dem Schwimmerventil gespült.

…oder Du machst es gründlich : Vergaser ausbauen und sowieso mal ordentlich reinigen.
Kenn da jemanden der….

Das war übrigens nicht erfolgreich. Der Vergaser bekommt also einen Service, im gleichen Zug spendiere ich der Domi neue Züge

[Tolek]

Schräglegen !

[dieCobra]

Schräglegen !

Aber nur in den Kurven.

Grüße
Andi

[Andreas_NRW]

Eines würde ich noch versuchen: Motor starten, Benzinhahn schließen, warten bis der Moto die Schwimmerkammer „leergesaugt“ hat
Dann bei stehendem Motor den Benzinhahn öffnen.
Wenn es nur ein kleines Körnchen ist könntest Du Glück haben und es wird aus dem Schwimmerventil gespült.

…oder Du machst es gründlich : Vergaser ausbauen und sowieso mal ordentlich reinigen.
Kenn da jemanden der….

Das war übrigens nicht erfolgreich. Der Vergaser bekommt also einen Service, im gleichen Zug spendiere ich der Domi neue Züge

[mianserin]

Bilder bitte Andi. Nachdem wir nun dieser langen Entscheidungsfindungsphase beiwohnen mussten, denke ich sollten wir dem Übeltäter dann auch ein Gesicht geben. Bin gespannt.

[dieCobra]

Wenn der Eigentümer des Vergasers es erlaubt, gerne.

Grüße
Andi

[Scnd.home]

Wenn der Eigentümer des Vergasers es erlaubt, gerne.

Grüße
Andi

Aber selbstverständlich

[Barniebutsch]

Den Vergaser muß man nicht zwingend ausbauen, nur weil der mal überläuft. Wenn es nur "Dreck" im Schwimmerventil ist, einfach spülen.
Am Vergaserüberlauf sollte ein Schlauch dran sein, der unten an der Schwinge endet. Dort ein großes Gefäß hinstellen, eventuell einen Kanister. Dann die Schwimmerkammerablaßschraube öffnen, den Benzinhahn am Tank öffnen und laufen lassen. Alle zwei Minuten mal den Benzinhahn schließen, warten bis aller Sprit raus ist, Schwimmerkammerablaßschraube schließen und den Benzinhahn öffnen. Abwarten, was passiert. Läuft der Vergaser immer noch über, Prozedur wiederholen. Dreck sollte man auf diese Weise immer rausbekommen, hat bei mir zumindest noch immer funktioniert.
Ist im Schwimmergehäuse irgend was kaputt, wodurch der Schwimmer an der Abdichtung gehindert wird, kommt man um den Ausbau eh nicht drumrum. Einfach mal versuchen.

Mir ist im September in den Alpen auf 2800 m Meereshöhe am Forte Jafferau der Vergaser übergelaufen und die XR abgesoffen, braucht dort wirklich niemand. Schwimmerkammer abgelassen, neu befüllt, undicht. Nochmal abgelassen, Benzinschlauch vom Tank abgezogen, kräftig durchgeblasen, alles wieder zusammengesteckt, dicht. Schwimmerkammer nochmals abgelassen.
Danach Dekohebel gezogen, Vollgas am Gasgriff gegeben, etwa zwei Minuten leer den Motor durchgetreten, für länger hat die Puste nicht gereicht, dann Benzinhahn auf, zweimal gekickt, und es konnte weitergehen.

Zur Vergaserreinigung habe ich auch mal ein Ultraschallbad genommen, damit aber nie was erreicht. Funktioniert nur in der Theorie und macht nachher oft Probleme. Im Wasser des Ultraschallbades sind spezielle, dafür gedachte Salze gelöst, ohne die geht gar nichts. Und die bauen ganz schnell in ihrer Wirkung ab, und dann reinigt gleich gar nichts mehr. Wenn anschließend mit klarem Wasser gespült wird, und das nicht ultragründlich und richtig lange, bleiben immer irgendwo Salzanhaftungen, die kristallisieren. Sowas läuft perfekt in kleinen Vergaserbohrungen, dort bekommt man keinen Durchfluß beim Spülen, aber ordentlich Ärger nachher.
Auf der Arbeit haben wir ein großes USB von etwa 150 L Größe und ein kleines von etwa 5 L Größe. Bin jetzt 5 Jahre da, richtig sauber ohne Nacharbeit ist da noch nie was geworden, egal, ob das Badewasser frisch oder schon älter war. Der ganze Dreck aus den Spritzwerkzeugen läßt sich nach dem USB nur etwas leichter mechanisch entfernen, also dort, wo man rankommt. In millimetergroßen Auswerferbohrungen oder kleiner bleibt der Dreck halt drin.

Weil das so ist, habe ich die Firma überzeugt, mal 20 Liter Systemreiniger für Benzinmotoren zu kaufen und einen großen Eimer mit dicht schließendem Deckel. Dort legen wir jetzt die ganzen kleinen verschmockten Teile ein, immer über Nacht. Werden dann mit Wasser klargespült und sind blitzblank, auch die ganzen kleinen Bohrungen innendrin.
Meine Vergaser reinige ich seit Jahren auf diese Weise, erst sauber und blank machen im Biobad, geht auch Kaltreiniger, dann einlegen. Und es ist eigentlich nicht zu glauben, wieviel Dreck der Vergaser bei dieser Behandlung noch los wird. Weil das so gut funktioniert hat, konnte ich auch die Firma von der Wirksamkeit überzeugen.

Solchen Systemreiniger habe ich auch schon nach Anwendungsvorschrift in den Tank gekippt und bin damit gefahren, Schäden an den Gummiteilen sind mir nicht entstanden. Ob sich auch die Anhaftungen im Brennraum oder Ventilen gelöst bzw. verringert haben, habe ich nicht kontrolliert.

[dieCobra]

Den Vergaser muß man nicht zwingend ausbauen, nur weil der mal überläuft. Wenn es nur "Dreck" im Schwimmerventil ist, einfach spülen.
Am Vergaserüberlauf sollte ein Schlauch dran sein, der unten an der Schwinge endet. Dort ein großes Gefäß hinstellen, eventuell einen Kanister. Dann die Schwimmerkammerablaßschraube öffnen, den Benzinhahn am Tank öffnen und laufen lassen. Alle zwei Minuten mal den Benzinhahn schließen, warten bis aller Sprit raus ist, Schwimmerkammerablaßschraube schließen und den Benzinhahn öffnen. Abwarten, was passiert. Läuft der Vergaser immer noch über, Prozedur wiederholen. Dreck sollte man auf diese Weise immer rausbekommen, hat bei mir zumindest noch immer funktioniert.
Ist im Schwimmergehäuse irgend was kaputt, wodurch der Schwimmer an der Abdichtung gehindert wird, kommt man um den Ausbau eh nicht drumrum. Einfach mal versuchen.

Mir ist im September in den Alpen auf 2800 m Meereshöhe am Forte Jafferau der Vergaser übergelaufen und die XR abgesoffen, braucht dort wirklich niemand. Schwimmerkammer abgelassen, neu befüllt, undicht. Nochmal abgelassen, Benzinschlauch vom Tank abgezogen, kräftig durchgeblasen, alles wieder zusammengesteckt, dicht. Schwimmerkammer nochmals abgelassen.
Danach Dekohebel gezogen, Vollgas am Gasgriff gegeben, etwa zwei Minuten leer den Motor durchgetreten, für länger hat die Puste nicht gereicht, dann Benzinhahn auf, zweimal gekickt, und es konnte weitergehen.

Zur Vergaserreinigung habe ich auch mal ein Ultraschallbad genommen, damit aber nie was erreicht. Funktioniert nur in der Theorie und macht nachher oft Probleme. Im Wasser des Ultraschallbades sind spezielle, dafür gedachte Salze gelöst, ohne die geht gar nichts. Und die bauen ganz schnell in ihrer Wirkung ab, und dann reinigt gleich gar nichts mehr. Wenn anschließend mit klarem Wasser gespült wird, und das nicht ultragründlich und richtig lange, bleiben immer irgendwo Salzanhaftungen, die kristallisieren. Sowas läuft perfekt in kleinen Vergaserbohrungen, dort bekommt man keinen Durchfluß beim Spülen, aber ordentlich Ärger nachher.
Auf der Arbeit haben wir ein großes USB von etwa 150 L Größe und ein kleines von etwa 5 L Größe. Bin jetzt 5 Jahre da, richtig sauber ohne Nacharbeit ist da noch nie was geworden, egal, ob das Badewasser frisch oder schon älter war. Der ganze Dreck aus den Spritzwerkzeugen läßt sich nach dem USB nur etwas leichter mechanisch entfernen, also dort, wo man rankommt. In millimetergroßen Auswerferbohrungen oder kleiner bleibt der Dreck halt drin.

Weil das so ist, habe ich die Firma überzeugt, mal 20 Liter Systemreiniger für Benzinmotoren zu kaufen und einen großen Eimer mit dicht schließendem Deckel. Dort legen wir jetzt die ganzen kleinen verschmockten Teile ein, immer über Nacht. Werden dann mit Wasser klargespült und sind blitzblank, auch die ganzen kleinen Bohrungen innendrin.
Meine Vergaser reinige ich seit Jahren auf diese Weise, erst sauber und blank machen im Biobad, geht auch Kaltreiniger, dann einlegen. Und es ist eigentlich nicht zu glauben, wieviel Dreck der Vergaser bei dieser Behandlung noch los wird. Weil das so gut funktioniert hat, konnte ich auch die Firma von der Wirksamkeit überzeugen.

Solchen Systemreiniger habe ich auch schon nach Anwendungsvorschrift in den Tank gekippt und bin damit gefahren, Schäden an den Gummiteilen sind mir nicht entstanden. Ob sich auch die Anhaftungen im Brennraum oder Ventilen gelöst bzw. verringert haben, habe ich nicht kontrolliert.

Es werden nicht nur Salze genommen, auch Reinigungs/Zusatzmittel auf saurer Basis. das greift noch zusätzlich das Gehäuse an. Vielleicht kristallisieren die auch.
Bei meinem Mittel wird davon abgeraten,das in den Tank zu schütten und es löst in gewissem Umfang auch Gummiteile an und macht sie größer.

Grüße
Andi

[langer]

...es löst in gewissem Umfang auch Gummiteile an und macht sie größer...

Wäre ja für die Gleichdruckmembrane, die im Alter gerne mal schrumpft (im Durchmesser, oben für die Nut zum Deckel) gar nicht so verkehrt.

[dieCobra]

...es löst in gewissem Umfang auch Gummiteile an und macht sie größer...

Wäre ja für die Gleichdruckmembrane, die im Alter gerne mal schrumpft (im Durchmesser, oben für die Nut zum Deckel) gar nicht so verkehrt.

Ja, das wäre eine Möglichkeit, ist aber nicht so kontrollierbar.
Ich habe eine andere, nicht so aggressive, Möglichkeit gefunden. Dauert ein bisschen länger, aber funktioniert gut.

Grüße
Andi

[langer]

Dafür habe ich PVC Klebeband.

[dieCobra]

Dafür habe ich PVC Klebeband.

Deine Idee mit dem Klebeband habe ich auch schon ausprobiert. Ist fummelig, aber funktioniert.

Grüße
Andi

[dodderer]

Danach Dekohebel gezogen, Vollgas am Gasgriff gegeben, etwa zwei Minuten leer den Motor durchgetreten, für länger hat die Puste nicht gereicht, dann Benzinhahn auf, zweimal gekickt, und es konnte weitergehen.

Und genau aus diesem Grund bin ich ein absoluter Freund der manuellen Dekompressionseinrichtungen.