Re: AndalusischeTagebücher
Verfasst: So 23. Jan 2022, 10:15
Villa Alcala
Freitag war es dann endlich so weit.10:30 war der Termin beim Notar, der sich etwas verzögerte, da der Notar vergessen hatte, mein "zweites" Haus in der Akte zu vermelden. Also Kaffee trinken gehen und eine halbe Stunde warten. Die Bezahlung war auch seltsam. Drei Erben = drei Verkäufer = an drei zahlen. Die zwei, die anwesend waren, bekamen einen Scheck und die Frau, die in England wohnt eine Überweisung.
Ah ja, noch so was. In einer spanischen Grundbesitzakte werden die direkten Nachbarn zu allen Seiten vermeldet.
Und es sind tatsächlich zwei separate Häuser, mit eigenen Hausnummern. Da beide sich einen Strom und Wasseranschluss teilen, war es einfacher, sie zusammen zu verkaufen. Calle Delicias Nummer 10 ist meine Garage mit meinem zukünftigen B&B darüber und dem kleinen (4x3x2m) Pool im Patio und einer Grundfläche von 37 m2. Über der Garage sind dann noch zwei Zimmer und ein Bad. Bis jetzt sind die Zimmer nur über eine Außentreppe vom Patio aus zu erreichen. Ein Wendeltreppe vor dem Haus ist in Planung, damit meine Gäste nicht durch die Garage müssen.
Nummer 12 ist mein Wohnhaus. Terrasse vor dem Haus, drei (bald zwei) Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad. Dahinter ein schmaler Patio mit Außentreppe zur Dachterrasse.
Der Name Alcala stammt übrigens vom arabischen Qal'at, was so viel wie Burg oder Festung bedeutet.
In Spanien ist es normal, dass ein Haus möbliert verkauft wird. Bei mir heißt "möbliert", mit allem drum und dran. Die letzten Mieter haben sogar gute Kleidung im Schrank hängen lassen.
Das Haus stammt aus den 70er Jahren, wurde damals sehr schick und modern ausgestattet und seit dem nicht verändert. Da ich nicht so der Elvis Imitator Vintage Typ bin, werde ich einiges an Arbeit haben.
Gestern habe ich erst einmal meine Terrasse von einigen Jahren Jasminwildwuchs und ebenso vielen Wintern Laub befreit. Von Vorteil dabei ist, dass ich meinem Schnittabfall einfach auf der anderen Straßenseite über den Zaun auf das brachliegende Gelände darunter werfen kann.
Heute geht es ans drinnen Putzen, Schränke ausräumen und Bett abbauen, sodass ich anfangen kann, meine eigenen Sachen einzuräumen.
Beheizt, ja beheizt, wird mein Haus mit einer Zentralheizung, ja Zentralheizung, deren Wasser vom offenen Kamin erhitzt wird. Den, viel zu großen, Kamin werde ich abbrechen und durch einen Olivenkernofen ersetzen und die Heizung darauf anschließen. Aber das hat jetzt auch noch Zeit bis zum nächsten Winter, da dieser schon wieder fast vorbei ist. Ab März wird es hier wieder um die 20 Grad und bis dahin habe ich noch einen kleinen Gasofen.
Jetzt gleich werde ich erstmal meine Espressokanne auspacken, damit ich den Kaffee für Uwe fertig haben kann.
Rechts die Garage, links das Haus, davor natürlich meine liebe, kleine, die leider neue Züge braucht und noch eben warten muss. Nachtrag:
Als ich vom Notar zurückkam habe ich Luis das freudige Ereignis mitgeteilt und innerhalb von zwei Stunden wusste es das ganze Dorf. Nebenkosten beim Hauskauf in einem spanischen Dorf: Einige Runden in den Bars.
Ah ja, noch so was. In einer spanischen Grundbesitzakte werden die direkten Nachbarn zu allen Seiten vermeldet.
Und es sind tatsächlich zwei separate Häuser, mit eigenen Hausnummern. Da beide sich einen Strom und Wasseranschluss teilen, war es einfacher, sie zusammen zu verkaufen. Calle Delicias Nummer 10 ist meine Garage mit meinem zukünftigen B&B darüber und dem kleinen (4x3x2m) Pool im Patio und einer Grundfläche von 37 m2. Über der Garage sind dann noch zwei Zimmer und ein Bad. Bis jetzt sind die Zimmer nur über eine Außentreppe vom Patio aus zu erreichen. Ein Wendeltreppe vor dem Haus ist in Planung, damit meine Gäste nicht durch die Garage müssen.
Nummer 12 ist mein Wohnhaus. Terrasse vor dem Haus, drei (bald zwei) Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad. Dahinter ein schmaler Patio mit Außentreppe zur Dachterrasse.
Der Name Alcala stammt übrigens vom arabischen Qal'at, was so viel wie Burg oder Festung bedeutet.

In Spanien ist es normal, dass ein Haus möbliert verkauft wird. Bei mir heißt "möbliert", mit allem drum und dran. Die letzten Mieter haben sogar gute Kleidung im Schrank hängen lassen.
Das Haus stammt aus den 70er Jahren, wurde damals sehr schick und modern ausgestattet und seit dem nicht verändert. Da ich nicht so der Elvis Imitator Vintage Typ bin, werde ich einiges an Arbeit haben.
Gestern habe ich erst einmal meine Terrasse von einigen Jahren Jasminwildwuchs und ebenso vielen Wintern Laub befreit. Von Vorteil dabei ist, dass ich meinem Schnittabfall einfach auf der anderen Straßenseite über den Zaun auf das brachliegende Gelände darunter werfen kann.
Heute geht es ans drinnen Putzen, Schränke ausräumen und Bett abbauen, sodass ich anfangen kann, meine eigenen Sachen einzuräumen.
Beheizt, ja beheizt, wird mein Haus mit einer Zentralheizung, ja Zentralheizung, deren Wasser vom offenen Kamin erhitzt wird. Den, viel zu großen, Kamin werde ich abbrechen und durch einen Olivenkernofen ersetzen und die Heizung darauf anschließen. Aber das hat jetzt auch noch Zeit bis zum nächsten Winter, da dieser schon wieder fast vorbei ist. Ab März wird es hier wieder um die 20 Grad und bis dahin habe ich noch einen kleinen Gasofen.
Jetzt gleich werde ich erstmal meine Espressokanne auspacken, damit ich den Kaffee für Uwe fertig haben kann.

Rechts die Garage, links das Haus, davor natürlich meine liebe, kleine, die leider neue Züge braucht und noch eben warten muss. Nachtrag:
Als ich vom Notar zurückkam habe ich Luis das freudige Ereignis mitgeteilt und innerhalb von zwei Stunden wusste es das ganze Dorf. Nebenkosten beim Hauskauf in einem spanischen Dorf: Einige Runden in den Bars.