Das Honda Dominator Forum

Stark!
Danke für's Teilhaben lassen.

steffen hat geschrieben: Speziell der Parpaillon und die LGKS fehlen mir noch. Ich bin nur mal den Tende von Norden kommend raufgefahren zum Fort Central und im Süden wieder runter.
Vor'm Parpaillon hatte ich bislang ziemlich Respekt. Alleine würde ich den nicht fahren wollen. Und auch nicht unbedingt mit einer großen Reiseenduro.

Gruß,
Steffen

2019 möchte ich wieder in die Ecke vielleicht geht terminlich etwas zusammen.
Gruß

@Steffen - ich meinte nicht die Auf-/Abfahrt, sondern das Video mit der Tunneldurchfahrt.
Der Rest ist ja ne Kleinigkeit (hi hi hi)..........

Mehrheit hat geschrieben:@Steffen - ich meinte nicht die Auf-/Abfahrt, sondern das Video mit der Tunneldurchfahrt.
Der Rest ist ja ne Kleinigkeit (hi hi hi)..........

Wir sind den Tunnel zwei Tage später gefahren. Die Kamera von Dieter stellt es im Tunnel heller dar wie man es tatsächlich sieht. Jetzt habe ich erst einmal gesehen wieviele Wasserpfützen da tatsächlich waren. Hatte im Vorfeld gelesen, dass diese auch bis 50 cm tief sein könnten, war aber zum Glück nicht, nur ein wenig rutschig.
n8gruß

Ich glaube die "Echolotangaben" mit 50cm Tiefe der Pfützen sind auch ein wenig dem Jägerlatein geschuldet. Weder 2014 noch 2017 waren die Pfützen auch nur annähernd so tief, wobei wir natürlich auch versucht haben, das Meiste zu umgehen so gut es eben geht.

Mehrheit hat geschrieben:Der Rest ist ja ne Kleinigkeit (hi hi hi)..........

Fahrtechnisch ist es wirklich nicht soooo anspruchsvoll aber auf jeden Fall ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Wie, außer mit dem Mopped, kommt man schon mal so hoch in die Berge und kann entsprechend weite Strecken zurücklegen. Hochwandern ginge zwar auch, aber das ist dann auf jeden Fall eine komplette Tagestour um z.B. nur zum Tunnel zu kommen und als alleiniges Ziel wäre es mir die Anstrngung nicht unbedingt wert. Ich kann nur jedem empfehlen, sich Ligurien und das Piemont mit dem Mopped nicht entgehen zu lassen.
Alleine sollte man das aber sicherlich nicht wagen, denn wenn du da oben irgendwo eine Panne oder einen Unfall hast, kann es schon mal was dauern bis Hilfe kommt.
Bei einem größeren Problem wird es schwer, das Mopped wieder aus den Bergen heraus zu bekommen. Der ADAC fährt da nicht immer mit dem Besenwagen und sammelt gestrandete Moppedfahrer ein.

Hier das Video von der Auffahrt ohne Musik, somit nicht ganz so kurzweilig anzusehen, aber als Eindruck von der Auffahrt ganz brauchbar.

[video]https://dl.dropboxusercontent.com/s/9aj ... 017-oM.mp4[/video]

Super Bericht,tolle Fotos, Video, usw...danke dafür

Ich bin vor Allem begeistert über diese alte, gute Moppeds

Wie viele KM haben diese Moppeds? Ich liebe diese 80-90 Moppeds, nur das notwendigste, genauso soll es sein und nicht was wir leider seit Jahren erleben: mehr Elektronik, mehr PS, mehr Gewicht, usw...Alles komplett unnötig, scheint Heute eher nur Prestigesache zu sein, zum Beispiel eine GS zu haben oder ähnliches, jeder, wie er will, jedoch total unnötig, diese alte Moppeds sind nicht so anfällig und bringen die Moppedsfahrer/innen überall hin...

Die CRF 250 L und Rally gehören zum Glück fast auch dazu (ABS, Starter, usw..), daher liebe ich meine Transalp (die sowieso) und meine CRF, um nichts in der Welt möchte ich etwas anderes fahren....

Hi Flo,

über die Laufleistung der anderen Moppeds weiß ich im Moment nichts genaues werde das bei den Kollegen mal anfragen.
Meine XL600RM hat jetzt 56.000 auf dem Tacho, davon ca. 42.000 bei mir. Ich gehe aber davon aus, dass der Motor schon einiges mehr erlebt hat, da der Vorbesitzer bereits in er Zeit bis 1999 den Zylinderkopf getauscht haben muss und auf meiner RM der Kopf einer XL600R arbeitet. Zum Glück bisher noch unauffällig.
Problemlos sind die alten Teile aber auch nicht wirklich. Wir haben recht häufig Zylinderkopf- und Nockenwellenprobleme bei den 600ern.
Da wird auch im nächsten Teil des Ligurienberichtes noch von zu erzählen sein.
Die verwandte Domi ist da wohl etwas weniger anfällig wie es scheint, obwohl die Grundkonstruktion eingentlich die gleiche ist. Zumindest hört man nicht soviel von Motorschäden.

Meine 11er GS ist bei mir aber auch problemlos gelaufen und ein wenig bereue ich den Verkauf schon. Für die große Reise ist so ein Teil halt doch souveräner, schneller und bequemer.
Und hat erheblich mehr Reichweite.

Nu mal alles gelesen und den Film von der Auffahrt geschaut.
Wenn da nicht immer der Regen die blöden Pfützen machen würde.
Und ob man (oder ich) mit den steilen Anhängen klar käme ?!

Sehr beeindruckend.........

Diese alten XL´s sind für solche Touren noch die nächsten 50 Jahre zu gebrauchen und Glück mit dem Wetter habt ihr auch gehabt.
Gruss TB (mit der Domi dort gewesen)

Mehrheit hat geschrieben:Nu mal alles gelesen und den Film von der Auffahrt geschaut.
Wenn da nicht immer der Regen die blöden Pfützen machen würde.
Und ob man (oder ich) mit den steilen Anhängen klar käme ?!

Gelegentlich durch die Pfützen zu walzen hat aber auch Spaß gemacht und die ungesichteren Abhänge nimmst du irgendwann garnicht mehr wahr.
Achtest meist eigentlich nur darauf nicht die allerdicksten Steine zu überfahren.

TB+ hat geschrieben:Diese alten XL´s sind für solche Touren noch die nächsten 50 Jahre zu gebrauchen und Glück mit dem Wetter habt ihr auch gehabt.
Gruss TB (mit der Domi dort gewesen)

Das Wetter war in diesem Jahr von uns "äußerst gut gewählt". Bis auf den Regen am Sonntag der ja nur im Norden wütete und am Donnerstag auf dem "Cime de la Bonette"
hätte es nicht besser sein können. Vor 3 Jahren haben wir noch am Saccarello und auch auf der Maira Stura und Vareita oben in den Bergen gestanden und vor lauter Waschküchendunst absolut nichts von der Umgebung gesehen. Deshalb war es für mich in diesem Jahr fast als wenn ich zum ersten Mal dort oben gewesen wäre. Endlich konnte man etwas von der tollen Aussicht geniessen. Im Nachhinein muss ich leider feststellen, dass wir viel zu wenig Pausen zum gucken und fotografieren gemacht haben, aber wenn man mal da oben auf den Strecken ist, kannst du einfach nicht aufhören zu fahren.

Der Trip in diesem Jahr setzt die Meßlatte für eine eventuelle nochmalige Wiederholung extrem hoch. Besser als diesmal kann es eigentlich garnicht laufen.

Bei den XL's werden halt langsam die Ersatzteile im Hinblick auf gute Zylinderköpfe rar. Und ob unsre Gesetzgeber nicht irgendwann den Pin im Kopf haben und den Betrieb dieser alten Verbrenner untersagen, kann ja niemand beantworten. Paris oder die Gegend um Straßbourg und Grenoble darfst du mit unseren Oldtimern ja schon garnicht mehr befahren.
Zum Glück reichen diese Fahrverbote der "Crit'Air" noch nicht bis in die Vogesen.

Und in 50Jahren sitze ich glaube ich nicht mehr auf dem Bock. Das machen dann meine Enkel.

Die fahren dann elektrisch mit Motorgeräusch aus der Konserve

@Mehrheit,
vor den Abhängen hatte ich mir im Vorfeld auch nen Kopf gemacht aber wie Dieter schon geschrieben Hatfield nimmst Du gar nicht wahr.

Ach und was die Ersatzteile der XL angeht sehe ich das Mal nicht so dramatisch wie der Dieter, es findet sich immer was.

Gruß Ralf

Mehrheit hat geschrieben:Die fahren dann elektrisch mit Motorgeräusch aus der Konserve

Aber nicht mehr unsere alten XL's bzw. Domi's oder gibts dann nen E-Motor zum nachrüsten und ein kleines Akku-Pack wie fürs Handy. Das hätte was...

Man könnte ja ne E-Domi oder E-XL bauen.

Dieter:
Es sind doch noch relativ wenige Kilometer..da geht noch viel
Habe 1 Freund, der hat 1 XR 600 und hat 80.000km drauf und noch nichts drauf machen müssen...bin selber früher nur Yamahas gefahren, hatte auch eine XT 500 N (In österreich), über 70.000 km, Problemlos, ich bin mir sicher, wenn man den Motor ein bisschen warmlaufen lässt, nicht sofort vollgas gibt, halten Alle Mopeds länger, +Wartung, usw...kenne einen, der hat eine Varadero mit 600.000 km, ich traue meine Transalp es auch zu

Mehrheit:
Elektrisch: dann höre ich mit dem Moppedfahren auf...das wäre echt lächerlich

Q-rare hat geschrieben:Im Nachhinein muss ich leider feststellen, dass wir viel zu wenig Pausen zum gucken und fotografieren gemacht haben, aber wenn man mal da oben auf den Strecken ist, kannst du einfach nicht aufhören zu fahren.

Dieter , ne finde ich nicht, erstaunlich wie viele Bilder Ihr doch gemacht habt. Wir haben lange nicht so viele bzw. uns auch die Zeit dafür genommen. Könnte aber ein paar in Deinem Fred ergänzen, wenn es erlaubt wäre / ist.
Wir sind den Parpaillon in umgekehrter Richtung gefahren, glaube da geht es einfacher.

Gruß

Jocker35 hat geschrieben:Könnte aber ein paar in Deinem Fred ergänzen, wenn es erlaubt wäre / ist.

Prinzipiell kein Problem, nur würde ich gerne das Ganze noch chronologisch zu Ende bringen. Es kommen noch Berichte von der LGKS Süd mit Gouta und Baisse de Peyrefique, der Maira Stura und Maira Vareita und zum Col de la Lombarde/Cime de la Bonette. Wird aber wohl noch bis Ende des Jahres dauern bis alles eingestellt ist, die nächsten Tage wird wohl nicht viel Zeit sein und ein paar Videos wollte ich auch noch zusammenstellen.

Dieter, ich warte bis Du soweit bist, dann suche ich das passende dazu aus.

Bei der Schilderung unserer LGKS Nord Tour habe ich doch glatt noch den Ab- und Aufstieg der Südrampe vom Tende unterschlagen.
2014 wurde oben am Fort, direkt nach dem Abzweig zur Südrampe, ein Wall aus Felsen und Erde errichtet um die Durchfahrt zu Sperren, da die untere Ein- und Ausfahrt aufgrund der Arbeiten an der 2. Tunnelröhre des Tendetunnels ebenfalls für Motorfahrzeuge gesperrt werden sollte.
Findige Moppedfahrer haben aber bereits damals eine kleine Schneise in den Wall hineingearbeitet, durch die man die Moppeds mit etwas geschick und Hilfe durch/über den Wall bekommen konnte. Stellte also schon damals nicht unbedingt eine wirkliche Sperrung dar und die Durchfahrt von Motorrädern wurde wohl auch stillschweigend toleriert.

In diesem Jahr war die Barriere bereits fast vollständig abgetragen, so dass die Südrampe problemlos befahrbar war. Da an diesem Tag noch etwas Zeit war, wollten wir einmal runter und dann gleich wieder rauf fahren. Die fast 50 Kehren der Südrampe machen, insbesondere von unten nach oben, einen Riesenspaß mit unseren "leichten" Enduros. Auf der unteren Hälft e besteht die Strecke noch aus einer alten asphaltierten Oberfläche die aber an vielen Stellen bereits aufgebrochen ist. Kleine Steine, Split und Sand machen diesen Teil etwas heikel, da ein wegrutschen immer mal vorkommen kann, insbesondere wenn es mal etwas zügiger voran geht. Im oberen Teil wird es dann etwas breiter und sandiger, so dass hier die Crosser auf ihre Kosten kommen können.

Da wir die Strecke nur runter und gleich wieder rauf gefahren sind, gibt es keine Fotos von diesem Abstecher aber ich habe mal ein Video von unserer Auffahrt hochgeladen. Hier ist die komplette Auffahrt von unten nach oben zu sehen, die ca. 12 min dauert. Das Video ist diesmal mit Originalton, da man auch mal was vom Motor hört und nicht nur die grausamen Windgeräusche, die die GoPro produziert.

[youtube]m2x5djoS7wo[/youtube]

Der Dienstag, unser 4. Urlaubstag, sollte dann das fahrtechnische Highlight der gesamten Tour werden. Auf dem Plan für heute standen der südliche Teil der LGKS, der Gouta und danach noch die Baisse de Peyrefique. Nachdem Jürgen uns wieder ein Frühstück vom örtlichen Bäcker besorgt und wir uns mit dem Kaffee aus der vom Swen mitgebrachten Senseo-Maschine gestärkt hatten, ging es los. Diesmal wollen wir nicht wieder ab Borgo San Dalmazzo über die E74 Richtung Tende Tunnel fahren, sondern mal eine Anfahrt versuchen, bei der nicht eindeutig klar war ob das überhaupt fahrbar ist. Also führte uns der Weg diesmal über Roaschia durch kleine Neben- und Bergstrassen, teils asphaltiert, teils geschottert, über den Berg nach Vernante.



Von dort musste dann wieder die E74 herhalten um uns über Limone Piemonte zum Tende Tunnel zu bringen. Da wir die Nordrampe und Südrampe ja schon am ersten Tag genommen hatten, wollten wir diesmal wieder durch den Tunnel fahren und die 10 Minuten angezeigte Wartezeit am Tunneleingang, schien erträglich. Also sind wir bis vorn durchgefahren und haben unsere Moppeds direkt am Anfang der Autoschlange abgestellt und die Uhr beobachtet, an der langsam die Minuten herunter gezählt wurden. 1 Min. vor Abfahrt starteten wir die Moppeds wieder und warteten dann darauf, dass die Ampel wieder grün zeigte, damit es weiter gehen konnte. Leider war dem aber nicht so. Die Uhr stand auf Null aber die Ampel schaltete nicht auf Grün. Wir und die anderen Mopped und Autofahrer machten etwas lange Gesichter, als die Uhr dann plötzlich wieder auf 20 Minuten Wartezeit sprang und noch kein Fahrzeug von der anderen Seite durchgefahren war.

Da keiner wusste was los war, haben wir uns kurzerhand doch für die Überfahrt via Nord- und Südrampe entschieden und sind, an den etwas unglücklich wirkenden Auto- und Straßenmopped Fahrern vorbei, wieder zurück zum Abzweig der Nordrampe gefahren. Von dort ging es dann den bekannten Weg rauf zum Fort und dann hinten wieder runter, zur südlichen Baustelle auf der anderen Tunnelseite. Von dort führte uns der Weg erst einmal wieder zur Tanke in Tende.

Dort angekommen wirkte Swen etwas unzufrieden mit dem Verhalten seiner XL. Diese machte doch recht laute, metallische Geräusche im Leerlauf wie auch unter Last, was uns allen schon verdächtig nach Problemen im Bereich Zylinderkopf oder Ventilsitz vorkam. Swen überlegte kurz ob er überhaupt weiter mitfahren solle, hat sich dann aber, aufgrund des super Wetters und der bevorstehenden tollen Strecken, doch für das Mitkommen entschieden. Wie sich dann später herausstellen sollte, war es eine sehr grenzwertige Entscheidung. Er und das Mopped haben den tollen Tag hindurch zwar durchgehalten aber der Schaden am Kopf war doch beträchtlich, wie die spätere Demontage in Deutschland zeigen sollte. Ein eingelaufenes Stützlager, eingelaufene Kipphebel und Nockenwelle waren Swens Preis für diesen unvergesslichen Tag.

Und weiter geht's

Ab der Tanke ging es dann wieder via La Brigue zum Einstieg der LGKS an der Bassa di Sanson. Da mittlerweile alle schon richtig im Training waren, haben wir die Kuh diesmal richtig fliegen lassen und hatten entsprechend Spaß an der Auffahrt über die Route de l‘Amité. Nur Martin musste es etwas ruhiger angehen lassen, da er es beim Tanken etwas zu gut meinte und sein 25L Fass bis oben hin gefüllt hat, was dazu führte, dass auf der Anfahrt ständig Sprit über den Überlauf kam.

Von der Auffahrt selbst gibt es keine Bilder, dafür aber ein kleines Video aus dem ganz gut die Dynamik der Anfahrt hervorgeht.

[video]https://dl.dropboxusercontent.com/s/854 ... t-2017.mp4[/video]