Das Honda Dominator Forum

Hallo Leute,

vielen Dank für die Aufnahme in dieses Forum. Hat mir schon oft geholfen.

Hier einige Infos zu meiner Dominator:

- 500er Motor
- 88er Jahrgang
- offener Ansaugstutzen zwischen Motor und Vergaser
- Stopfen am Ansaugstutzen vom Luftfiler herausgenommen
- Zündkerze neu
- Luftfilter neu
- Vergaser auseinander gebaut, alles gereinigt, mit Reparatursatz wieder zusammengebaut
- ca. 60.000 km drauf

Also zum Problem:

Im Stand: springt sofort an, läuft ruhig, nimmt Gas bis in roten Bereich sehr gut an.

Beim Fahren: In jedem Gang fängt sie ab ca. 3100 bis 3500 rpm an zu stottern, kaum ist man über 3500 rpm zieht sie bis in den roten Bereich sauber durch. Das tritt bei voll geöffneten Gas an, genau so wenn man langsam beschleunigt.

Habe bereits mit Bremsenreiniger nach Undichtigkeiten gesucht, nichts gefunden. An der Leerlauf-Einstellschraube gespielt, auch keine Veränderung.

Bin mittlerweile ratlos und würde mich über eure Hilfe sehr freuen.

LG, Mirnes

Welchen Reparatursatz?
Wie gereinigt?

Grüße
Andi

Leih Dir mal ne CDI von jemandem im Forum aus. Es wird an der Zündverstellung liegen -mein Tipp.

liebe Grüße aus bella italia
Nicola

Hallo Mirnes,

wenn jemand bestätigen kann dass die CDI von der 650er passt, dann könntest du eine geliehen haben zum testen

Hallo,

also Reparatursatz habe ich bei ZSF Motorrad gekauft.

Gereinigt wurde mit Vergaserreiniger, viel Geduld und Druckluft.

Ich würde mir gerne eine CDI leihen chris1383, jedoch steht die Dominator zur zeit im Ausland, daher weiß ich nicht wann ich dir die geliehene CDI wieder bringen kann.

Danke nochmal für die Tipps.

LG Mirnes

Es wäre Interessant zu wissen was du mit "Stopfen am Luftfilter/Vergaser" entfernt meinst. Gerade die 88/89er Domi reagiert sehr sensibel auf Änderungen am Ansaugsystem. In dem Bereich, den du schilderst beginnt zunehmend der Bereich, der vom Hauptdüsensystem/Düsennadel bedient wird. Wenn da der Übergang unsauber ist, hat es meist mit einer Gemischveränderung (meistens in Richtung mager) zu tun.
Prüfen kann man das recht einfach, in dem man am Luftfiltereingang eine der drei Öffnungen zu mindestens 3/4 abklebt. Handelt es sich um eine Abmagerung des Gemisches wird sich dann eine Änderung in Richtung besser ergeben. Geschieht beim ruhigen hochdrehen (nicht Vollgas!) nichts, könnte das dann in Richtung Zündung deuten, verschlechtert sich das Verhalten deutlich, gibt es in diesem Bereich ein Problem mit Überfettung (geschieht gern bei einer verdreckten Luftkorrekturdüse des HD-Systems).

Ich denke auch, da es am Vergaser liegt. Durch das Reinigen und durchblasen mit Druckluft kann sich ein Krümel gelöst haben und ein Kanal verstopfen.
Wenn eine CDI defekt ist, macht die mehr zicken.
Und bis in den roten Bereich brauch man eine Domi nicht drehen.

Grüße
Andi

Hi Mirnes,

okay da sind die Versandkosten wahrscheinlich teuer, wo steht denn die Domi? Evtl findest du jmd aus dem Forum der im Ausland was zuschicken kann. Wenn die CDI überhaupt in Frage kommt.

Der Ansaugbereich ist mir auch eingefallen, meine Domi hat sich unruhig verhalten beim Beschleunigen, weil der Ansaugschlauch im Luftfilterkasten nicht richtig in der Nut gesessen ist. Der Schlauch, der vom Lufi-Kasten zum Vergaser geht. Ich hab ihn neu eingeklebt, mit diesem Petec Kleber (schwarzes Zeug). Jetzt sitzt er wieder 1a im Luftfilterkasten

Du meinst bestimmt den quadratischen Stopfen der unter der Sitzbank am Ansaugschnorchel drin sitzt? Den hast du entfernt?

Anbei ein Link zu einem Forum wo man den von mir beschriebenen Stopfen zum Luftfilterkasten sieht:

https://89232.forumromanum.com/member/f ... nator.html

Danke für den Tipp, werde es bei Möglichkeit probieren.

Wenn es mit abgeklebter Luftansaugung besser wird, was muss dann am Vergaser gemacht werden?

Und was ist zu tun wenn es schlechter wird (Überfettung) ?

Die Dominator drehe ich gar nicht bis in den roten Bereich, wollte nur so gut wie möglich das Problem schildern

LG Mirnes

Danke für den Tipp Chris mit dem Schlauch vom Vergaser zum Luftfilterkasten.

Werde diesen überprüfen und ggfs einkleben.

Was für eine Bedüsung ist jetzt drin?
Viel wichtiger ist der Isolator (Verbindung Vergaser Zylinder), das der richtig sitzt.
Bei der 650er stecke ich immer erst den Isolator auf den Vergaser einrasten lassen und mache den mit der Schelle fest. Dann schraube ich den Isolator erst an den Zylinder
und dann schiebe ich den Luftfilter mit dem Schnorchel auf den Vergaser und mache den fest.

Grüße
Andi

So ist auch meine Reihenfolge. Der Isolator bleibt auch beim Vergaserausbau dran, geht besser in einer Einheit aus- und einzubauen (meine Meinung).

Ich bin jetzt davon ausgegangen dass der Isolator bei Mirnes i.O. ist, aber wenn ich zurück denke, ich hab auch mit absprühen nx festgestellt und dennoch waren Risse drin und der Motor lief...bescheiden.

Wenn du den Luftfilterkasten aufmachst und den Filter rausnimmst kannst du schonmal zwei Dinge checken: Sitzt der Stutzen zw Kasten und Vergaser richtig? Und geht der Kolben im Vergaser ohne zu haken oder kratzen leicht hoch und runter (Federkraft)?

@ Mirmes:
Was man machen kann, wenn er überfettet, also der Korrekturluftkanal des HD Systems nicht sauber ist? Nun das Standardprogramm Druckluft, nachdem man die Nadeldüse (nicht die Düsennnadel!) und den Düsenstock entfernt hat. Ggf einen richtigen Vergasereiniger (vorsicht giftig!) mit einer Spritze in den Kanal drücken und eine Nacht warten.

Ultraschallbäder funktionieren i.d.R. nicht, weil sich in den Kanälen Luftblasen nicht entfernen lassen und ohne Flüssigkeitskontakt funktioniert die Ultraschallgeschichte nicht.

Aber wie gesagt, ich glaube eher an eine Gemischabmagerung. Mal sehen, was dein Versuch ergibt.