Ostseeumrundung mit CRF
Verfasst: Sa 24. Nov 2018, 08:46
Dieses Jahr hatte ich leider erst im September Urlaub und da es den Sommer über so heiß war, hab ich mich auf den Weg nach Norden gemacht. So viel vorweg, das war evtl. nicht gerade die beste Entscheidung
So hatte ich teilweise recht wenig Elan und hab dieses mal nicht eine Fahraufnahme gemacht
Trotzdem gibt es was zu erzählen und zu sehen und da es draußen recht grau und kalt ist, möchte ich euch an meiner Tour teilhaben lassen.
Teil 1:
Tag 1 445 km
Nachdem ich letzten Winter meine Triumph verkauft habe, geht es dieses Jahr wieder mit der CRF250L auf Tour. Allerdings nicht wie üblich im Frühling/Frühsommer sondern im Herbst. Und da der Sommer ja so unglaublich heiß war, geht es Richtung Norden. Ich habe mir vorgenommen, die Ostsee zu umrunden. Eine ähnliche Tour habe ich schon 2011 mit meinem Bruder gemacht, aber abwechslungsreich wird es trotzdem.
So beginnt also Anfang September die schönste Zeit des Jahres. Leider regnet es ziemlich heftig, weswegen ich erst nochmal zum Supermarkt laufe und mir was zum Frühstücken hole. Als ich dann endlich loskomme, regnet es immer noch, doch was soll´s… Auf recht großen und langweiligen Straßen geht es nach Norden. Kaum verlasse ich mal die Bundesstraße, lande ich schon in einer Baustelle. Leider ist hier dieses Mal selbst mit dem Motorrad kein Durchkommen. Also umdrehen und wieder zurück auf die Bundesstraße. Am Nachmittag hört es dann auch auf zu regnen und es wird warm.
Bis an die Oder nach Mescherin zieht es mich heute. Hier stelle ich mein Zelt auf und genieße den ersten Urlaubsabend. Beim Abendessen lasse ich dann so den Blick über mein Motorrad schweifen und muss feststellen, dass mein Händler beim Reifenwechsel die Kettenspanner gar nicht wieder eingestellt hat…wenn man nicht alles selber macht. So heißt es vorm Schlafen gehen noch schrauben.
Tag 2 372 km Der Tag startet mit super Wetter. So dauert es nicht lange, bis ich meine Sachen gepackt habe und unterwegs bin. Kaum hab ich die Grenze nach Polen überquert, werde ich von der Polizei angehalten. Doch es werden nur meine Daten überprüft und so dauert es nicht lange bis ich weiter kann. Da Polen und das Baltikum eher als Anreise dienen und das Hauptziel Skandinavien ist, geht es wieder über Bundesstraßen vorwärts. So ist der Fahrtag doch eher langweilig und ich komme zügig voran. In Malbork angekommen schlage ich mein Lager auf dem Campingplatz auf, der einen schönen Blick auf die Marienburg bietet. Naja, solange nicht gerade eine Sportveranstaltung stattfindet. Denn auf der Promenade stehen einige Zelte da hier wohl der Start für einen Marathon am morgigen Tag sein wird. Egal, ich schnappe meine Sachen und erkunde zu Fuß die Burg. Vor 7 Jahren hatten wir einen anderen Campingplatz in der Nähe gewählt und mussten dann Motorradklamotten hier alles besichtigen, da ist es dieses Mal doch um einiges angenehmer. Ich lasse mir Zeit und genieße das bunte Treiben aus Touristen und Sportlern, bevor ich mir mein Abendessen zubereite und mich recht zeitig ins Zelt verziehe. Denn sobald die Sonne verschwunden ist, wird es recht kalt. Tag 3 407 km
Auf große Bundesstraßen hab ich heute keine Lust mehr. So weiche ich auf kleinere Straßen aus. Etwas mehr Fahrspaß stellt sich zwar schon ein, doch für meine 250er könnten die Wege ruhig noch kleiner sein. Aber ich will halt noch Strecke machen. Zu sehen gibt es unterwegs nicht viel und ich nutze das schöne Wetter lieber zum Fahren als um Fotos zu machen.
Nachdem ich die Grenze nach Litauen überquert habe, ist es auch nicht mehr weit bis zum Campingplatz. Dort angekommen, stehe ich allerdings vor verschlossenen Toren. Somit muss ich auf Plan B zurück greifen und fahre zurück Richtung Süden. Hier treffe ich auch auf die Betreiber und so kann ich mein Zelt zwischen Bäumen auf einem super Gelände aufschlagen. Einziger Wermutstropfen, die Toiletten haben keine Klobrille… Zudem bekomme ich beim Aufsuchen selbiger fast erstmal einen Herzinfarkt. Die Tür steht leicht offen und als ich sie betreten will, erschrecke ich ein Eichhörnchen das fluchtartig den Rückzug antritt. In völliger Stille koche ich mir noch was zu Essen und verziehe mich dann ins Zelt. Ich bin der einzige Gast und auch die Betreiber scheinen schon zu schlafen…
So hatte ich teilweise recht wenig Elan und hab dieses mal nicht eine Fahraufnahme gemacht
Trotzdem gibt es was zu erzählen und zu sehen und da es draußen recht grau und kalt ist, möchte ich euch an meiner Tour teilhaben lassen.
Teil 1:
Tag 1 445 km
Nachdem ich letzten Winter meine Triumph verkauft habe, geht es dieses Jahr wieder mit der CRF250L auf Tour. Allerdings nicht wie üblich im Frühling/Frühsommer sondern im Herbst. Und da der Sommer ja so unglaublich heiß war, geht es Richtung Norden. Ich habe mir vorgenommen, die Ostsee zu umrunden. Eine ähnliche Tour habe ich schon 2011 mit meinem Bruder gemacht, aber abwechslungsreich wird es trotzdem.
So beginnt also Anfang September die schönste Zeit des Jahres. Leider regnet es ziemlich heftig, weswegen ich erst nochmal zum Supermarkt laufe und mir was zum Frühstücken hole. Als ich dann endlich loskomme, regnet es immer noch, doch was soll´s… Auf recht großen und langweiligen Straßen geht es nach Norden. Kaum verlasse ich mal die Bundesstraße, lande ich schon in einer Baustelle. Leider ist hier dieses Mal selbst mit dem Motorrad kein Durchkommen. Also umdrehen und wieder zurück auf die Bundesstraße. Am Nachmittag hört es dann auch auf zu regnen und es wird warm.
Bis an die Oder nach Mescherin zieht es mich heute. Hier stelle ich mein Zelt auf und genieße den ersten Urlaubsabend. Beim Abendessen lasse ich dann so den Blick über mein Motorrad schweifen und muss feststellen, dass mein Händler beim Reifenwechsel die Kettenspanner gar nicht wieder eingestellt hat…wenn man nicht alles selber macht. So heißt es vorm Schlafen gehen noch schrauben.
Tag 2 372 km Der Tag startet mit super Wetter. So dauert es nicht lange, bis ich meine Sachen gepackt habe und unterwegs bin. Kaum hab ich die Grenze nach Polen überquert, werde ich von der Polizei angehalten. Doch es werden nur meine Daten überprüft und so dauert es nicht lange bis ich weiter kann. Da Polen und das Baltikum eher als Anreise dienen und das Hauptziel Skandinavien ist, geht es wieder über Bundesstraßen vorwärts. So ist der Fahrtag doch eher langweilig und ich komme zügig voran. In Malbork angekommen schlage ich mein Lager auf dem Campingplatz auf, der einen schönen Blick auf die Marienburg bietet. Naja, solange nicht gerade eine Sportveranstaltung stattfindet. Denn auf der Promenade stehen einige Zelte da hier wohl der Start für einen Marathon am morgigen Tag sein wird. Egal, ich schnappe meine Sachen und erkunde zu Fuß die Burg. Vor 7 Jahren hatten wir einen anderen Campingplatz in der Nähe gewählt und mussten dann Motorradklamotten hier alles besichtigen, da ist es dieses Mal doch um einiges angenehmer. Ich lasse mir Zeit und genieße das bunte Treiben aus Touristen und Sportlern, bevor ich mir mein Abendessen zubereite und mich recht zeitig ins Zelt verziehe. Denn sobald die Sonne verschwunden ist, wird es recht kalt. Tag 3 407 km
Auf große Bundesstraßen hab ich heute keine Lust mehr. So weiche ich auf kleinere Straßen aus. Etwas mehr Fahrspaß stellt sich zwar schon ein, doch für meine 250er könnten die Wege ruhig noch kleiner sein. Aber ich will halt noch Strecke machen. Zu sehen gibt es unterwegs nicht viel und ich nutze das schöne Wetter lieber zum Fahren als um Fotos zu machen.
Nachdem ich die Grenze nach Litauen überquert habe, ist es auch nicht mehr weit bis zum Campingplatz. Dort angekommen, stehe ich allerdings vor verschlossenen Toren. Somit muss ich auf Plan B zurück greifen und fahre zurück Richtung Süden. Hier treffe ich auch auf die Betreiber und so kann ich mein Zelt zwischen Bäumen auf einem super Gelände aufschlagen. Einziger Wermutstropfen, die Toiletten haben keine Klobrille… Zudem bekomme ich beim Aufsuchen selbiger fast erstmal einen Herzinfarkt. Die Tür steht leicht offen und als ich sie betreten will, erschrecke ich ein Eichhörnchen das fluchtartig den Rückzug antritt. In völliger Stille koche ich mir noch was zu Essen und verziehe mich dann ins Zelt. Ich bin der einzige Gast und auch die Betreiber scheinen schon zu schlafen…