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HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 11:27
von rene2505
Hallo in die Runde...
Nachdem ich nun schon sehr viel gelesen und gesucht habe, aber leider nicht so richtig fündig geworden bin frage ich hier mal nach... ähnlich Symptomatiken kommen zwar scheinbar häufiger vor, aber es gibt irgendwie keinen Thread wo dies abschließend behandelt wird.
Folgendes Problem:
Domi rd02 Bj 92 mit 35500km
gebraucht gekauft
Fährt gut, zieht gut durch, klickert etwas...
Springt gut an
SLS ist entfernt
ABER:
Schwankender Leerlauf lässt sich kaum gescheit einstellen. Schwankt je nach Einstellung zwischen 1700 bis 1100, oder geht einfach aus. Mal mit plopp/ pfff, mal einfach so...
Auf Grund des schwankenden leerlaufes lässt sich das leerlaufgemisch auch nicht gescheit einstellen, da man nicht hört wann die Leerlaufdrehzahl nun absinkt und wann nicht. Manchmal hält sie das Standgas auch ne ganze Weile stabil, gebe ich dann Gas und lass sie wieder abtouren schwankt die Drehzahl dann wieder oder sie geht gleich aus.
Was ich bisher gemacht habe:
Ansaugtrakt auf Undichtigkeiten mittels großzügigem Einsatz von Bremsenreiniger überprüft und ggfs abgedichtet. Ansaugstutzen gewechselt, Ventile eingestellt, Kerze überprüft, Krümmerschrauben überprüft. Soweit alles, was ich den verschiedensten Threads an Empfehlungen gefunden habe... den Vergaser hatte ich nich nicht draußen...
Gibt es etwas was ich noch tun kann, bevor ich mich an das Zerlegen des Vergasers mache? Da trau ich mich nich nicht so recht ran... ich lerne noch...
Danke für eure Hilfe!
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 11:54
von langer
rene2505 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 11:27
...Schwankender Leerlauf lässt sich kaum gescheit einstellen. Schwankt je nach Einstellung zwischen 1700 bis 1100, oder geht einfach aus. Mal mit plopp/ pfff, mal einfach so...
Auf Grund des schwankenden leerlaufes lässt sich das leerlaufgemisch auch nicht gescheit einstellen, da man nicht hört wann die Leerlaufdrehzahl nun absinkt und wann nicht. Manchmal hält sie das Standgas auch ne ganze Weile stabil, gebe ich dann Gas und lass sie wieder abtouren schwankt die Drehzahl dann wieder oder sie geht gleich aus...
Auch wenn du dahingehend schon einiges geprüft hast. Alles erwähnte spricht dafür, das noch irgendwo etwas undicht sein muss.
Falls wirklich nicht... (trotzdem suchen...) an 2. Stelle; Leerlaufsystem prüfen.
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 12:13
von rene2505
langer hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 11:54
rene2505 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 11:27
...Schwankender Leerlauf lässt sich kaum gescheit einstellen. Schwankt je nach Einstellung zwischen 1700 bis 1100, oder geht einfach aus. Mal mit plopp/ pfff, mal einfach so...
Auf Grund des schwankenden leerlaufes lässt sich das leerlaufgemisch auch nicht gescheit einstellen, da man nicht hört wann die Leerlaufdrehzahl nun absinkt und wann nicht. Manchmal hält sie das Standgas auch ne ganze Weile stabil, gebe ich dann Gas und lass sie wieder abtouren schwankt die Drehzahl dann wieder oder sie geht gleich aus...
Auch wenn du dahingehend schon einiges geprüft hast. Alles erwähnte spricht dafür, das noch irgendwo etwas undicht sein muss.
Falls wirklich nicht... (trotzdem suchen...) an 2. Stelle; Leerlaufsystem prüfen.
Was könnte denn noch undicht sein?
Leerlaufsystem heißt Vergaser aufmachen?
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 15:18
von langer
Alles das mit Unterdruck beaufschlagt ist kommt da in Frage.
Von Vergaser interna (z.B. Drosselklappenlagerung, Gleichdruckmembrane, Startvergaserkolben etc.pp), aussenrum bishin zum letzten Schlauch...
Leerlaufsystem, ja da muss der Vergaser auseinander. Ist nix schlimmes. Immer schon logisch und vorsichtig vorgehen.
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 19:47
von rene2505
Ich habs geahnt...
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 20:19
von dieCobra
langer hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 15:18
Leerlaufsystem, ja da muss der Vergaser auseinander. Ist nix schlimmes. Immer schon logisch und vorsichtig vorgehen.
Oder mir zuschicken.
Bei Interesse gerne PN.
Grüße
Andi
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Do 11. Apr 2019, 22:54
von Tommi-RC
Nimm' mal eine Taschenlampe und leuchte mal die Unterseite des Ansauggummis zwischen Vergaser und Motor ab.
Meins hatte einen Riss und das Mopete damit die von Dir beschriebenen Probleme.
Gummi gewechselt.
Seit dem ist Ruhe und:
- gleichmäßiger Leerlauf
- kein: Plopp-Aus
- mit wesentlich gleichmäßigerer Gasannahme
Tommi
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Do 11. Apr 2019, 23:56
von BinDo
rene2505 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 11:27--- klickert etwas...
Audio, bitte!
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Fr 12. Apr 2019, 07:48
von rene2505
Tommi-RC hat geschrieben: ↑Do 11. Apr 2019, 22:54
Nimm' mal eine Taschenlampe und leuchte mal die Unterseite des Ansauggummis zwischen Vergaser und Motor ab.
Meins hatte einen Riss und das Mopete damit die von Dir beschriebenen Probleme.
Gummi gewechselt.
Seit dem ist Ruhe und:
- gleichmäßiger Leerlauf
- kein: Plopp-Aus
- mit wesentlich gleichmäßigerer Gasannahme
Tommi
Der Ansaugstutzen ist schon durch einen neuen ersetzt.
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Fr 2. Aug 2019, 22:49
von beabastelt
Hallo in die Runde, ich mach den threat nochmal aktuell.. Hat sich was verändert bei Deiner Domi rene2505?
Meine läuft ja seit gestern wieder mit TÜV bzw seit gestern kann ich wieder fahren und im fahrbetrieb sehen was noch unrund läuft.. ... Standgas hab ich schon korrigiert, aber sie dreht dann plötzlich wenn ich an der Ampel stehe und ersten Gang drin hab hoch auf 3.000 oder auch während dem fahren in 30/50er Zone unendlich hoch... Bin ja noch am austesten da domi ja lange stand... Aber warum dreht die beim Fahren oder stehen wenn noch Gang eingelegt bzw abbremsen und runter halten so krass hoch und im N leerlauf eigentlich so um die 1300, was ist falsch? Was kann ich prüfen?
Gruß Bea
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Sa 3. Aug 2019, 00:50
von Enola Gay
Hallo Bea - 'irgendwo' zieht dein Ansaug-System 'Falschluft' - höchstwahrscheinlich zwischen Vergaser-Ende
(> Luftfilter) und incl. den Einlass-Ventilen.
Wird eine üble Sucherei - aber 'Du schaffst das' (frei nach Mutti );
mfG. Herbert
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Sa 3. Aug 2019, 09:00
von Nickless
Ich hatte vor kurzem etwas ähnliches. Nach langer Suche, Vergaserreinigungen und Vergaser tauschen, hatte ich dann das Problemchen entdeckt.
Es war einer der kleinen Unterdruckschläuchen am Vergaser eingerissen. Der defekte Schlauch war ausgehärtet und an einem Ende eingrissen.
Neuen gebrauchten Schlauch montiert und alles gut. Die Schläuche aber genau inspizieren, denn ich habe diesen Riss mehrmals übersehen, weil
er zum Vergaser zeigte.
Gruß und viel Erfolg bei der Fehlersuche,
Rolf
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Sa 3. Aug 2019, 09:34
von hebel
Hallo rene2505,
hatte ein ähnliches Problem mit dem ständigen plopp aus.
Ein Bekannter hatte sich dann erbarmt und das Problem gefunden.
Es waren die Düsen, obwohl der Vorbesitzer angeblich alles gereinigt hatte.
Viel Erfolg dabei!
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Sa 3. Aug 2019, 10:35
von dieCobra
Ich sage nur <Vergaser Ultraschall gereinigt, feinste Krümmel gelöst, dann mit Pressluft in die dünnen Kanäle gepresst>
oder die Membrane des Unterdruckkolben nicht richtig eingebaut,
oder beschädigt,
oder der Düsennadelsitz beschädigt,
Grüße
Andi
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Sa 3. Aug 2019, 12:01
von Nickless
Nun sind soviel Symptome genannt wordern. Anfangen würde ich natürlich mit den einfachen Sachen und dann immer Richtung schwierig und aufwendig.
Denn, hättehätte Fahradkette, hätte ich mir im Frühjahr nicht die ganze Arbeit machen müssen. Aber anfangen muß man halt irgendwo.
Nochmal Gruß und viel Erfolg
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Sa 3. Aug 2019, 12:06
von beabastelt
Nickless hat geschrieben: ↑Sa 3. Aug 2019, 12:01
Nun sind soviel Symptome genannt wordern. Anfangen würde ich natürlich mit den einfachen Sachen und dann immer Richtung schwierig und aufwendig.
Denn, hättehätte Fahradkette, hätte ich mir im Frühjahr nicht die ganze Arbeit machen müssen. Aber anfangen muß man halt irgendwo.
Nochmal Gruß und viel Erfolg
Danke für die Tips.
Nickless: so fang ich jetzt auch erst mal an, von einfach bis aufwendig. Mit viel Glück müssen wir gar nicht ans eingemachte
Grüsse Bea
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Sa 3. Aug 2019, 12:57
von rene2505
Bei mir wars dann zum Ende doch ein loser Ventilsitz, der dann gebrochen ist. War natürlich der "worst case". Hatte davor auch schon alles überprüft, gedichtet und gereinigt.
Viel Erfolg und Geduld bei der Fehlersuche!
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Sa 3. Aug 2019, 14:05
von Tolek
Das ist leider auch meine Erfahrung gewesen , siehe "motor verschluckt sich im Standgas und stirbt " 4.11.18
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Sa 3. Aug 2019, 19:13
von Etnah
Willkommen im Club, Leute...
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Di 21. Apr 2020, 19:35
von beabastelt
Hi Leute,
Ich kann Neuigkeiten berichten zum "Leiden" - siehe mein Beitrag vom 02.Aug.2019
Also ich hatte ja das Problem dass meine Domi einfach mal so nach Lust und Laune hochgedreht hat, unangenehm wenn Du an der Fußgängerampel stehst und das Motorrad dröhnt in den höchsten Drehzahlen im Stand.....
Zuerst hab ich immer wieder an der Gemischschraube rumprobiert mit verschiedenen Einstellungen, alle Schläuche so gut es ging mal kurz geprüft, dann jetzt im Frühjahr Bremsenreiniger-Test wegen Falschluft (keine Veränderung bemerkt), dann Gasgriff abgebaut, gereinigt, Bowdenzüge neu "geölt" mit Silikonspray, - alles half immer noch nichts.
Dann hatte ich bemerkt, dass der Anreicherungsmembran am Vergaser unter dem Deckel rausgespickelt hat. Konnte dann mit viel gefriemel und zum Glück meinen kleinen Händen
den Deckel abbekommen ohne Vergaserausbau - Mist, die Feder fehlte
- letztes Jahr beim Einbau wohl vergessen.... sch.....
So nun dachte ich das wars jetzt dann.... Vonwegen, immer noch hochgedreht....
Mittlerweile hab ich jetzt selbst schon so viel alleine und selber hingekriegt an meiner Domi - also dann krieg ich doch den Vergaser auch alleine raus - hat geklappt, hat zwar mit allen Abbauarbeiten einen Nachmittag lang gedauert, aber der Vergaser war draußen.
Nun jede einzelne Düse nachgeprüft ob richtig verbaut und passend. Ich hatte ja im letzten Jahr den Vergaser ultraschallreinigen lassen (damals hat mir mein Mann noch den Vergaser ausgebaut) und dann die Düsen mit einem Reparatursatz ersetzt. Alle originialen Keihin-Düsen waren mit im Ultraschall, bis auf die Geschmischschraube, da die originale leider kaputt ging beim Ausbau. Nun hab ich die Düsen aus dem Reparatursatz (Hauptdüse 148 und Standgas 48) wieder raus und die originalen Keihin-Düsen wieder rein.
Nach nem weiteren halben Tag Zusammenbau - was soll ich sagen - fahre ich hier auf der Alb meine üblichen Runden, bei der die Domi sonst immer wieder gezickt hat, und bisher war nichts, nothing, nada , niente
Kann es sein dass der Vergaser die "Ersatz"düsen nicht gemocht hat und nun mit den Originalen wieder happy ist ?
Mir eigentlich egal, hauptsache es bleibt so - wollte das mal in die Runde werfen.
Habt ne schöne Zeit und bleibt gesund!
Gruß Bea
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Di 21. Apr 2020, 20:28
von Enola Gay
Hallo Bea - die Probleme mit deinem Vergaser sind leider kein Einzelfall - und treten sehr oft nach dem Einbau eines Vergaser-Rep.-Satz aus der Bucht auf.
Die vermeintl. günstig eingekauften Teile sind sehr oft nicht für den Domi-Vergaser passend/abgestimmt und man baut sich die künftigen Probleme selbst ein.
Man sollte äußerst skeptisch sein, wenn in den Verkaufs-Anzeigen der Passus auftaucht ... passt für ... und dann mehrere Modelle (verschiedener Hersteller) folgen.
Diese Teile werden nahezu ausnahmslos in China gefertigt und dann unter den unterschiedlichsten Verkaufsbezeichnungen bei e-bay angeboten. Als Hersteller / Vermarkter sind dann entweder kanadische oder polnische Verkäufer angegeben. Seit einiger Zeit nun auch unter der (bisher seriösen) Marke 'TourMax'.
Wenn ich einen Vergaser überhole, verwende ich ausschließlich Honda-Teile - das ist zwar erstmal ziemlich teuer - aber im nachhinein immer noch eine sehr zuverlässige Reparatur-Methode. Selbst wenn es keine Neuteile mehr gibt, so hat die Erfahrung gezeigt, dass verschlissene Originale Teile immer noch besser funktionieren als diese dubiosen e-bay Teile;
mfG. Herbert
p.s.
Danke für das Feedback - das gibt es leider nicht sehr oft hier im Forum - wobei es anderen ganz sicher hilft (!)
Re: HILFE gesucht: altes Leiden
Verfasst: Di 21. Apr 2020, 21:28
von dieCobra
So ist es. Zumind sollte man die Leerlaufdüse und den Düsenstock mit der HD original lassen.
Wenn man einen vernünftigen Schraubendreher nimmt, sind auch die Teile gut auszubauen ohne das die Kanten abbrechen oder vermurksen.
Jetzt habe ich auch wieder einen hier, der hat aus einem Reparatursatz die Leerlaufdüse drin. ist aber ca. 4 mm länger als original.
Und das Schwimmerventil hat auch zu wenig Federdruck.
Und sonst kleine Wehwehchen.
Grüße
Andi