Das Honda Dominator Forum

Hallo zusammen!
Auf ausdrücklichen Wunsch von Ronda gebe ich mal bekannt, dass ich nicht Ronda bin, sondern vielmehr ihr Schrauber!

Ich ringe schon einige Zeit mit einem leicht schrägen Problem der Domi: Sie springt passabel an und tuckert munter, reagiert wie gewohnt auf Choke- Betätigung, geht aber nach etwa 40 Sekunden plötzlich und zuverlässig aus. Sie springt dann nur mit Glück oder gar nicht an. Erst nach ein paar Minuten Standzeit springt sie wieder tadellos an.

Heute habe ich mir die Zündanlage vorgenommen. Laut Handbuch sollte die OT-Spule (Zündimpulsgeber laut Handbuch?) einen Innenwiderstand von 420 bis 520 Ohm haben. Ich habe 620 Ohm gemessen. Macht das die Spule verdächtig oder ist das Serienstreuung?

Die Zündspule sieht gammelig aus, aber die Messwerte primär und sekundär gehen in Ordnung. Nach Lektüre dieses Forums ght die auch selten kaputt. Ich würde intuitiv nur das Zündkabel mal ersetzen, das gehört auch zur Gammelfraktion.

Lange Rede - kurzer Sinn: OT-Spule ersetzen? Oder kann ich das noch weiter eingrenzen? Ich wollte mit der Zündlichtpistole schauen, ob der Zündzeitpunkt wandert und habe jetzt eine ölige Zündlichtpistole. Und eine ähnlich ölige Einfahrt.
Viele Grüße aus dem Münsterland,

Tim

Ronda hat geschrieben: ↑Di 24. Sep 2019, 18:17 ...Laut Handbuch sollte die OT-Spule (Zündimpulsgeber laut Handbuch?) einen Innenwiderstand von 420 bis 520 Ohm haben. Ich habe 620 Ohm gemessen. Macht das die Spule verdächtig oder ist das Serienstreuung?...

Bei welcher Temperatur gemessen ?
Der Sollwert bezieht sich auf 20°C denn mit zunehmender Temperatur steigt der Widerstand (das sind schon gut 200 m an CUL 0.06) erheblich.
Im Eingebauten Zustand kann man die Blocktemperatur der Kupplungsseite (in etwa) dazu nehmen
und sollte der Motor gerade noch gelaufen sein (aber nur wenige Minuten nach dem Stillstand) die Öltemperatur.

Fast wichtiger ist der Widerstandverlauf zur Temperatur und die "konstanz" (zur Temperatur).
Bei möglichst 80°C (oder drüber) die Messung über mehrere Minuten durchgängig durchführen
(am besten mit guten Klemmen, mit Prüfspitzen ist man nicht konstant) und beobachten ob der Wert "langsam" (proportional zur sinkenden Temperatur) fällt oder sprunghaft.
Insbesondere darauf achten ob sich der Wert "zu schnell" oder gar sprunghaft verändert.

Ronda hat geschrieben: ↑Di 24. Sep 2019, 18:17

Ich ringe schon einige Zeit mit einem leicht schrägen Problem der Domi: Sie springt passabel an und tuckert munter, reagiert wie gewohnt auf Choke- Betätigung, geht aber nach etwa 40 Sekunden plötzlich und zuverlässig aus. Sie springt dann nur mit Glück oder gar nicht an. Erst nach ein paar Minuten Standzeit springt sie wieder tadellos an.


Tim

So würde ich sagen, nach den 40 Sek. ist erstmal der Vergaser leer.
Dann füllt er sich wieder nach den paar min.
Bleibt sie dann auch an oder geht das immer so weiter?

Grüße
Andi

Moin!
Bin wieder unter "fremdem" Konto unterwegs, mein eigenes Konto wartet seit Tagen auf Freischaltung.

dieCobra: Wenn sie ansprang und wieder ausging, sprang sie beim 2. Versuch schlechter an und ging schneller wieder aus.

langer: Ich habe vor dem letzten Test den Widerstand der OT-Spule neu (zum 3. Mal) gemessen: 520 Ohm! Angeworfen, tuckern lassen bis sie ausging und neu gemessen: Wieder 520 Ohm... ich werde nicht recht schlau draus.

Beim vorletzten, vergeblichen Startversuch hatte die Zündlichtpistole keinen Zündimpuls erkannt. Insofern war das Nichtanspringen keine große Überraschung.
Nach einer Stunde am Ladegerät kam die Zündung und auch der Motor.
(Erwähnte ich, dass ich Rondas Domi mittelgern bebastele?)
Die Linke zum Gruß,

tim

Ronda hat geschrieben: ↑Sa 28. Sep 2019, 10:49 ...habe vor dem letzten Test den Widerstand der OT-Spule neu (zum 3. Mal) gemessen: 520 Ohm! Angeworfen, tuckern lassen bis sie ausging und neu gemessen: Wieder 520 Ohm... ich werde nicht recht schlau draus...

Es könnte ja auch sein das diese OT-Spule in Ordnung ist.

Ronda hat geschrieben: ↑Sa 28. Sep 2019, 10:49 ...Nach einer Stunde am Ladegerät kam die Zündung und auch der Motor...

Hmm, mache diesen "Versuch" Bitte mal mit einer weiteren fitten Batterie (z.B. einer gut geladenen Autobatterie/Auto) parallel zur Domi Batterie.
Hintergrund ist; wenn die hohe Stromaufnahme des Anlasser (Anlassermotor unter Last) die Spannung zu weit absinken lässt,
kann es sein das die CDI durch Unterspannung "streikt".
Bei den originalen CDI's (deren Schaltnetzteil) liegt diese Schwelle meist bei einer Betriebsspannung bei ca. < 10.5 V

Falls mit einer 2. Batterie erfolgreich, die Leistungsfähigkeit/Zustand der Domi Batterie prüfen.
Heisst, Spannung während dem anlassen messen (Wert ab der 2-3. Sekunde relevant).
Anschlüsse der Batterie (auch Masse zum / am Motor) prüfen.

Desweiteren käme noch ein Spannungsabfall durch die Sicherheitskette (schlechte Übergänge Seitenständerschalter, Neutralschalter usw.) im Betracht,
da sich dies direkt auf die Höhe der Versorgungsspannung der CDI (deren Masse) auswirkt.
Schlechte Übergänge am Killschalter (der einzige Punkt in der positiven Zuleitung) kommen auch in Frage.

Noch was nachgetragen...

Ronda hat geschrieben: ↑Sa 28. Sep 2019, 10:49 Moin!
Bin wieder unter "fremdem" Konto unterwegs, mein eigenes Konto wartet seit Tagen auf Freischaltung.
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Die Linke zum Gruß,

tim

Sorry Tim, unser Admin ist grad auf dem DCT-Mopped irgendwo in Frankreich unterwegs,
bin mir sicher er erledigt das nach seiner Rückkehr umgehend

Hallo miteinander!
Ich habe jetzt mein eigenes Konto (Steffen sei Dank) und denke, dass ich mit meinem Kernproblem mal im allgemeinen Forum noch mal neu anfange. Ich hatte wegen der ersten beidem gemessenen Widerstände bloß Hoffnung, dass ich um einen Ausbau des Vergasers drumrum komme. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Viele Grüße,
Tim aka GreasyFingers