Keihin: Gleichdruck-Membrane korrekt einbauen. 17 Feb. 2013 19:52
Verfasst: Di 25. Apr 2017, 23:19
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http://89232.forumromanum.com/member/fo ... user_89232
hierher umgezogen.
von langer650
Morsche.
Da Mike gerade so nen schönen Bilderthread gemacht hat,
mich gerade jemand wegen einer Bemerkung von mir
betreffend Membrane Einbau gefragt hat, mach ich auch mal einen.
Die Gleichdruckmembrane ist in ihrem Außendurchmesser
im Nut-Bereich eh sehr knapp bemessen und schrumpft mit der Zeit
auch noch ein wenig.
Das tut der Funktion keinen Abbruch, erschwert aber den Einbau
ohne und das ist äußerst Wichtig ! das sie (oft unbemerkt),
beim schliessen des Deckel an einer Stelle nach innen aus der Nut gerutscht eingeklemmt wird.
Das hat dann zur Folge das die Membrane mit Beginn eines Anriß durch
das abquetschen) mit der Zeit zerstört wird.
Außerdem kommt es zu Problemen da der Kolben dann außermittig
geführt zum Klemmen neigt und der Regelbereich durch die Undichtigkeit
des Raum oberhalb der Membrane wegläuft.
Zudem verschleißen durch die Außermittigkeit die Laufbahnen
von Kolben und Zyl. des Keihin.
So sieht das mit der locker eingelegten Membrane aus.
Man erkennt schon daß das mit dem Umfang Membranrand zur Gehäusenut nicht hinhauen wird.
Falls die Membrane innen ölig ist den Rand mit Alkohol oder Reinigungsbenzin entfetten.
Ebenso den Gehäuserand außen um die Ecke.
Man schneide sich 8 kleine Stücke von einem PVC Isolierband (das Stinknormale das es an jeder Ecke gibt).
Bitte kein übliches Tesaband o.ä. nehmen da dieses beim "rausziehen" (kommt später)
sehr leicht einreisst und Stücke drinnen verbleiben.
Nächstes Bild:
Man beginnt immer rechts / links des Innengewinde an der "Nasenstelle" der Membrane.
Die PVC Stückchen knapp (nur ca. 5 mm am Rand, nicht weit in die Membrane hinunter)
an ihrem Ende auf den Membranerand kleben und die Membrane mit dem Bandstück "an den Rand" ziehen,
dann das Band um die Ecke an‘s Gehäuse kleben.
Immer so rundum mit leichter Spannung das die Nut der Membrane gut in der Nut des Gehäuse zu liegen kommt.
Wie man jetzt sieht spitzt sich die Sache mit dem kleineren Umfang der Membrane gegen Ende immer mehr zu.
Spätesten jetzt wird klar das die Membrane niemals so ohne Hilfsmittel korrekt einzubauen wäre...
Erst mit den letzten zwei Bändern wird der offene Kreis geschlossen.
Jetzt vorsichtig den Deckel aufsetzten (Nase der Membrane zu Nasenprofil im Deckel beachten)
die Sitzpassung sorgt dann für korrekten Sitz und ihn "leicht ! und dauerhaft" mit dem Daumen in der Mitte niederhalten.
Nicht mittendrin loslassen.
So, mit durchgängig gleichem Spaltmaß sollte das dann rundum aussehen.
Mit dem Daumen drauf die vier Schrauben einsetzen und nur bis kurz vor den Deckel eindrehen, nicht ganz beidrehen.
Jetzt (immer noch mit Daumen drauf) die Bänder eins nach dem anderen rundum vorsichtig rausziehen.
Um das zu erleichtern die Stückchen unter Zug mit leichten rechts links Querbewegungen herausziehen.
Immer noch mit Daumen drauf die Schrauben auf Anlage am Deckel drehen und letztendlich rundum über Kreuz anziehen.
Den Kolben mit dem Finger mehrmals bis zum Oberen Anschlag hochfahren und wieder ablassen.
Dabei darauf achten ob er über den gesamten Hubweg hoch wie runter gleichmäßig sauber ohne anecken gleitet.
Nachtrag:
Moin.
Betreffend Membrane und Gleichdruckkolben noch was ganz wichtiges.
Hatte das zwar schon öfters erwähnt aber das liegt irgendwo verstreut rum... die Feder !
Im Werkstatt - Handbuch ist die Einbaurichtung falsch beschrieben.
Die Feder darf nicht wie im WHB mit ihrem verjüngten Ende in den Kolben.
Das verjüngte Ende kommt zum Deckel, um den angepunkteten Führungsteller im Deckel.
Grund:
Genau dort, nur dort passt das dünnere Ende ohne gewackel, ohne seitlichen Versatz
und nur das große Ende sitzt "auf allen" drei Höckern im Kolben ohne das es (wie beim dünnen Ende) dazu kommt das die Auflage von einem der drei Höcker nach unten rutscht.
Beides, der seitliche Versatz oben in der Deckelführung, wie die Auflage an nur zwei der drei Höcker im Kolben führen zu einem verkippen der Feder
was eine Veränderung der (sehr genau definierten) Federkraft zur Folge hat, den Kolben außermittig (schlecht für ihn wie seine Laufbahn im Gehäuse)
führen lässt und die Windungen der Feder (Feder macht einen bogen) beim Hub am Kolbenrand entlang "rattern".
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von langer650
Morsche.
Da Mike gerade so nen schönen Bilderthread gemacht hat,
mich gerade jemand wegen einer Bemerkung von mir
betreffend Membrane Einbau gefragt hat, mach ich auch mal einen.
Die Gleichdruckmembrane ist in ihrem Außendurchmesser
im Nut-Bereich eh sehr knapp bemessen und schrumpft mit der Zeit
auch noch ein wenig.
Das tut der Funktion keinen Abbruch, erschwert aber den Einbau
ohne und das ist äußerst Wichtig ! das sie (oft unbemerkt),
beim schliessen des Deckel an einer Stelle nach innen aus der Nut gerutscht eingeklemmt wird.
Das hat dann zur Folge das die Membrane mit Beginn eines Anriß durch
das abquetschen) mit der Zeit zerstört wird.
Außerdem kommt es zu Problemen da der Kolben dann außermittig
geführt zum Klemmen neigt und der Regelbereich durch die Undichtigkeit
des Raum oberhalb der Membrane wegläuft.
Zudem verschleißen durch die Außermittigkeit die Laufbahnen
von Kolben und Zyl. des Keihin.
So sieht das mit der locker eingelegten Membrane aus.
Man erkennt schon daß das mit dem Umfang Membranrand zur Gehäusenut nicht hinhauen wird.
Falls die Membrane innen ölig ist den Rand mit Alkohol oder Reinigungsbenzin entfetten.
Ebenso den Gehäuserand außen um die Ecke.
Man schneide sich 8 kleine Stücke von einem PVC Isolierband (das Stinknormale das es an jeder Ecke gibt).
Bitte kein übliches Tesaband o.ä. nehmen da dieses beim "rausziehen" (kommt später)
sehr leicht einreisst und Stücke drinnen verbleiben.
Nächstes Bild:
Man beginnt immer rechts / links des Innengewinde an der "Nasenstelle" der Membrane.
Die PVC Stückchen knapp (nur ca. 5 mm am Rand, nicht weit in die Membrane hinunter)
an ihrem Ende auf den Membranerand kleben und die Membrane mit dem Bandstück "an den Rand" ziehen,
dann das Band um die Ecke an‘s Gehäuse kleben.
Immer so rundum mit leichter Spannung das die Nut der Membrane gut in der Nut des Gehäuse zu liegen kommt.
Wie man jetzt sieht spitzt sich die Sache mit dem kleineren Umfang der Membrane gegen Ende immer mehr zu.
Spätesten jetzt wird klar das die Membrane niemals so ohne Hilfsmittel korrekt einzubauen wäre...
Erst mit den letzten zwei Bändern wird der offene Kreis geschlossen.
Jetzt vorsichtig den Deckel aufsetzten (Nase der Membrane zu Nasenprofil im Deckel beachten)
die Sitzpassung sorgt dann für korrekten Sitz und ihn "leicht ! und dauerhaft" mit dem Daumen in der Mitte niederhalten.
Nicht mittendrin loslassen.
So, mit durchgängig gleichem Spaltmaß sollte das dann rundum aussehen.
Mit dem Daumen drauf die vier Schrauben einsetzen und nur bis kurz vor den Deckel eindrehen, nicht ganz beidrehen.
Jetzt (immer noch mit Daumen drauf) die Bänder eins nach dem anderen rundum vorsichtig rausziehen.
Um das zu erleichtern die Stückchen unter Zug mit leichten rechts links Querbewegungen herausziehen.
Immer noch mit Daumen drauf die Schrauben auf Anlage am Deckel drehen und letztendlich rundum über Kreuz anziehen.
Den Kolben mit dem Finger mehrmals bis zum Oberen Anschlag hochfahren und wieder ablassen.
Dabei darauf achten ob er über den gesamten Hubweg hoch wie runter gleichmäßig sauber ohne anecken gleitet.
Nachtrag:
Moin.
Betreffend Membrane und Gleichdruckkolben noch was ganz wichtiges.
Hatte das zwar schon öfters erwähnt aber das liegt irgendwo verstreut rum... die Feder !
Im Werkstatt - Handbuch ist die Einbaurichtung falsch beschrieben.
Die Feder darf nicht wie im WHB mit ihrem verjüngten Ende in den Kolben.
Das verjüngte Ende kommt zum Deckel, um den angepunkteten Führungsteller im Deckel.
Grund:
Genau dort, nur dort passt das dünnere Ende ohne gewackel, ohne seitlichen Versatz
und nur das große Ende sitzt "auf allen" drei Höckern im Kolben ohne das es (wie beim dünnen Ende) dazu kommt das die Auflage von einem der drei Höcker nach unten rutscht.
Beides, der seitliche Versatz oben in der Deckelführung, wie die Auflage an nur zwei der drei Höcker im Kolben führen zu einem verkippen der Feder
was eine Veränderung der (sehr genau definierten) Federkraft zur Folge hat, den Kolben außermittig (schlecht für ihn wie seine Laufbahn im Gehäuse)
führen lässt und die Windungen der Feder (Feder macht einen bogen) beim Hub am Kolbenrand entlang "rattern".