Das Honda Dominator Forum

Hallo!

Ich fahre seit ca. 2000km (wegen mangelnder bezahlbarer Werkstätten am neuen Wohnort) mit dem Problem, dass wenn ich in hohen Gängen (ab 4.) durchbeschleunige die Drehzahl schnell steigt aber die Beschleunigung abreißt.

Was sagt ihr Kupplung wechseln oder liegt das vielleicht an schlechter Kupplungseinstellung? (habe am Hebelende 3-5mm Spiel, also eigentlich ganz normal)

Mich wundert nur, dass ich schon so lange mit meiner Domi noch fahren kann, da ich sowas schon bei Freunden beobachtet habe und diese dann meist nur noch 50km gefahren sind bis die Kupplung gänzlich durchgebrannt war.

Gibt es vllt. noch einen andere Erklärung für meine Symptome?

Grüße aus Kopenhagen!

Adam

Ich tippe auch mal auf Kupplungsverschleiß. Die gewünschte wissenschaftliche Erklärung für dein Phänomen wird sicher noch von anderer Stelle folgen.

Das sehe ich auch so. Wenn die Scheiben verschlissen sind, reiben sie nicht mehr genug aneinander. Wenn dann Last anliegt, kann diese nicht mehr (vollständig) ans das Getriebe und also das Hinterrad übertragen werden.
Der Effekt ist der gleiche als wenn Du beim fahren die Kupplung ziehst.
Da hilft nur wechseln. Der Komplette Satz kostet bei Tante Louise um die 130 e und ist in 2 Stunden gewechselt.

Was fährst Du für ein Öl?
Entweder mag das die Kupplung nicht
oder
Kupplungsfedern sind "müde" oder Lamellen sind verschlissen.

Baldmöglichst die vier Federn erneuern. Der nachlassende Anpressdruck ist in 99% aller Fälle der Verursacher für Schlupf und kein Untermass der Reibscheiben.
Wenn du bis jetzt "immer rechtzeitig aufgehört" hast beim schlupfen weiterhin Vollgas zu geben, muss an den Reibscheiben noch nichts schlimmes passiert sein.

Ah ja, war ich mal wieder zu schnell. Nur die Federn kann natürlich auch oder synthetisches Öl oder Öl fürs Auto.
Aber dann auch die alte Frage; wie hoch ist die Laufleistung?

Ich tippe auch auf die Federn! Hatte es in ähnlicher Form auch schon, allerdings hat die Kupplung noch gehalten beim Beschleunigen. Habe die stärkeren Federn von TRW (Louis) drin.
Hebelspiel 3-5mm finde ich etwas wenig, ich meine es sind 10-20mm empfohlen lt. Werkstatthandbuch.

Kannst natürlich auch dicke Unterlegscheiben zwischen Feder und Schraubenkopf legen .Das gleicht den fehlenden Belag aus und du hast wieder mehr Druck drauf.
Aber drauf achten , daß das genau die gleichen Scheiben sind

Andreas_NRW hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 15:59 Was fährst Du für ein Öl?
Entweder mag das die Kupplung nicht
oder
Kupplungsfedern sind "müde" oder Lamellen sind verschlissen.

Ich fahre eigentlich immer Motul 10W40 oder 20W50, aber gut meine Dominator hat bald 50.000km runter.

Da ich hier oben im Norden leider keine Tante Louise habe und auch keine Garage. Was schätzt ihr kann ich es mit den alten Federn 800km Autobahn zu mir schaffen. Habe tatsächlich nach 3x ausprobieren nur ab und zu geprüft ob das Problem weiterhin besteht und immer sofort Gas weggenommen.

Vielen Dank für den schnellen Rat!

Kontrolliere das seil selbst.bei eingerosteten kommt es zu ähnlichen symtomen.

In unverändertem Zustand vielleicht mit 80 km/h .Dann muß die Kupplung nur ca.10 PS übertragen.Kann auch sein , daß die Kupplung durch minimalen , unmerklichen Schlupf dann ganz hin ist(Abrieb und Überhitzung)Dann sind die Stahlscheiben zwischen den Reibscheiben auch noch kaputt .Dran denken , der erhöhte Abrieb geht ins Öl , logo

Tolek hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 16:25 Kannst natürlich auch dicke Unterlegscheiben zwischen Feder und Schraubenkopf legen .Das gleicht den fehlenden Belag aus und du hast wieder mehr Druck drauf.
Aber drauf achten , daß das genau die gleichen Scheiben sind

Kuno - das ist 'missverständlich' ausgedrückt - Scheiben 'unter die Feder' legen, das wäre richtiger (da kann keiner was 'Falsch' machen).
Sicher sollten die Scheiben 'gleich_stark' sein - allerdings wenn eine 2/10 weniger oder mehr hat, dann geht die Welt auch nicht unter - und bis nach Hause kommt man damit allemal;

mfG. Herbert

Tolek hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 17:17 Unter die Schraube zu legenfinde ich trotzdem besser , weil die Scheiben im Notfall durch "normale"Größe einfacher zu besorgen sind.Unten unter der Feder ist der Außen und Innendurchmesser zu begrenzt und trägt auch nicht in vollem Umfang .Jedenfalls speziel bei der Domi .Hast übrigens eine PN Herbert

Hallo Kuno - Du bist gerade auf dem falschen Dampfer - das funktioniert niemals (!)
(keine PN von Dir bekommen )

MfG. Herbert

Andreas_NRW hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 15:59 Was fährst Du für ein Öl?
....

DU hast Jehova gesagt!

Ich meine die PN vom 25.April 22:45.
Weiß grad nicht genau warums nicht funktionieren sollte .Die Scheibe darf natürlich nicht auf dem Zapfen (so nenn ich das Ding mal , in dem das Schraubengewinde ist ) aufliegen .Das Loch der U-Scheibe muß mindestens so groß wie der Anfangsdurchmesser des "Zapfens" sein.Hab ich vielleicht nicht ausführlich genug geschrieben.

Hogi hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 18:54

Andreas_NRW hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 15:59 Was fährst Du für ein Öl?
....

DU hast Jehova gesagt!

ein Ölthreat , ein Ölthreat

Tolek hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 18:58

Hogi hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 18:54

Andreas_NRW hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 15:59 Was fährst Du für ein Öl?
....

DU hast Jehova gesagt!

ein Ölthreat , ein Ölthreat

Ich sag nur 'SEITHENBACHER' - morgens ein Löffel und ... ;

mfG. Herbert

Tolek hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 18:58 ...ein Ölthreat , ein Ölthreat...

Geil

hanspumpel hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 16:06 ...auch oder synthetisches Öl oder Öl fürs Auto...

Ja, ich, ich, ich... fahre sogar das Kupplungsmörderöl schlechthin... Mobil 1 0W40 (seit über 70 tkm).
Im ernst, nichtmal dieses Öl kratz eine Domikupplung, solange die Federn gut sind.

Leider stirbt das im Volksmund nicht aus und es wird bei einem Ölwechsel auf "besseres" Öl immer das Öl beschuldigt.
Dann wird wieder zur "Reibpampe" zurückgewechselt und man erfährt nie wie gut die Domi mit gescheitem ÖL abgehen kann...

Wenn eine Domikupplung mit besserem Öl anfängt zu schlupfen, heisst das nichts anderes, als dass die Federn schon vorher auf der allerletzten Rille waren.

Wenn aber so ein Ölhersteller (welcher weiß ich jetzt nicht mehr)von sich aus angibt , daß es durch reibungsmindernte Additivemit Ölbadkupplungen zu Problemen kommen kann

Tolek hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 20:41 Wenn aber so ein Ölhersteller (welcher weiß ich jetzt nicht mehr)von sich aus angibt , daß es durch reibungsmindernte Additivemit Ölbadkupplungen zu Problemen kommen kann

Wenn der Ölhersteller das so angibt - dann verwendet man dieses Öl nicht in Motoren mit Ölbad-Kupplungen ... - eigentlich ganz einfach, wenn man 'Lesen_kann';

mfG. Herbert

Wollte damit nur sagen , daß es so gute Öl gibt .Wer was wo reinschüttet ist ne andere Sache.

Tolek hat geschrieben: ↑Di 28. Apr 2020, 20:41 Wenn aber so ein Ölhersteller (welcher weiß ich jetzt nicht mehr)von sich aus angibt , daß es durch reibungsmindernte Additivemit Ölbadkupplungen zu Problemen kommen kann

Ist wie im Krankenhaus vor der OP. Kann, kann, kann... Der Hersteller eines Öl muss und wird sich auch immer absichern.