Das Honda Dominator Forum

Guten Abend werte Damen und Herrrren,

gibt der Benzinhahn bei der RD02 erst Benzin frei, wenn Unterdruck daran anliegt?

So kenne ich es zumindest von der Transalp und diversen anderen Motorrädern.
Vor Ort - vielmehr vor Motorrad - kann ich gerade nicht testen, da sie neue Schlappen bekommt und beim Schlappenhändler steht.

Anschließende Umfrage: Dreht ihr den Benzinhahn nach getaner Fahrt zu oder vertraut ihr dem Schwimmernadelventil?

Dennis dankt.

Zudrehen kurz bevor du sie abstellst.

Der Hahn brauch kein Unterdruck. Läuft so durch.

Natürlich traue ich meinen Schwimmerventilen.
Aber durch die Verdunstung der sche....ß Benzinplörre mache ich (wenn ich es vorher genau weiß) bei einer längern Standzeit den Hahn zu und lass den Vergaser leerlaufen bis sie von alleine ausgeht.
Nur den Benzinhahn zumachen nutzt nichts, den wenn der Rest in dem Vergaser verdunstet hat man schon Rückstände drin.
Dann schon lieber nicht zumachen, dann ist immer der Vergaser voll, nur die Zündfähigkeit der Plörre nimmt dann ab.
Denn wenn das Schwimmerventil kaputt ist, läuft der Vergaser so wieso über. Das hat mit der Standzeit nichts zu tun.

Grüße
Andi

Gurke650 hat geschrieben: ↑So 14. Jun 2020, 21:25... Zudrehen kurz bevor du sie abstellst. Der Hahn brauch kein Unterdruck. ...

Jep

Also die Frage ist für mich nicht so einfach zu beantworten. Wie Andi vertraue ich meinem Ventil, seit es neu ist zumindest.
Bei längeren Standzeiten (habe ich selten mehr als ein paar Tage) Vergaser leer fahren und Hahn zu.
Aber ich auch direkt über meiner Garage und rieche es sofort wenns leckt.

Mein Gedanke war, dass bei defektem Schwimmer(nadel)ventil das Benzin den Zylinder füllt und dann die Kompression nicht wie üblich abläuft: Kolben läuft nach oben und kommt nicht bis zum oberen Totpunkt. Dies zumindest wurde mir als mögliches Szenario erzählt, was ich glücklicherweise noch nicht am eigenen Motorrad erlebt habe.
Klar, zum Einwintern die Kammern komplett leerlaufen lassen.

Mach den ca 700m vor meiner Garage zu , ausblubbern lassen ist lästig und stört die Nachbarschaft völlig zu Recht.

d-nnis hat geschrieben: ↑So 14. Jun 2020, 22:17 Mein Gedanke war, dass bei defektem Schwimmer(nadel)ventil das Benzin den Zylinder füllt und dann die Kompression nicht wie üblich abläuft: Kolben läuft nach oben und kommt nicht bis zum oberen Totpunkt. Dies zumindest wurde mir als mögliches Szenario erzählt, was ich glücklicherweise noch nicht am eigenen Motorrad erlebt habe.
Klar, zum Einwintern die Kammern komplett leerlaufen lassen.

Das ist ja ein Schreckenscenario wie Corona .Da müßte das Schwimmerventil undichtsein , der Überlauf verstopft , die Einlaßventile offen und die Abdichtung Kolben -Zylinder 100 Prozent dicht sein.Was sie nicht sein kann.

Tolek hat geschrieben: ↑So 14. Jun 2020, 22:26 Das ist ja ein Schreckenscenario wie Corona .Da müßte das Schwimmerventil undichtsein , der Überlauf verstopft , die Einlaßventile offen und die Abdichtung Kolben -Zylinder 100 Prozent dicht sein.Was sie nicht sein kann.

Danke für's Entschrecken!

Was allerdings passieren kann ist , daß unter diesen ungünstigen Umständen Benzin ins Kurbelgehäuse und somit ins Öl sickert .Dazu bräuchte man nur ein leicht undichtes Nadelventil , abgeknickter Überlaufschlauch , Einlaßventil ist meistens nicht ganz dicht , viel Zeit .Da isser wieder der Schrecken

Lieber Gunnar,

erst den Hahn zu dann leer fahren.

Bei mir reichen 250 m.

Alles Andere kann nur passieren mangels Wartung. Selbst die gammligsten Vergaser die ich hier hatte, ist keiner so übergelaufen, wie die Besitzer mir mitteilten.

Grüße
Andi

Wenn ich die Domi regelmäßig, also quasi täglich , benutze, lasse ich den Benzinhahn offen. Blöd nur, wenn dann was dazwischen kommt und sie doch länger steht ...
Vor geplantem längeren Stopp, wie bereits beschrieben, Hahn zu und Vergaser leer laufen lassen

Die Strecke ,die man mit einer Kammer voll Schipirt bis zur Garage fahren kann , ist natürlich verkehrsbedingt individuell.Bei mir , mit 30 km/h dann Spielstraße , relativ lange.

...erst den Hahn zu dann leer fahren...

Abgesehen davon dass das völlig unnötig ist, ist es ausserdem nicht ungefährlich.
Wenn die Domi unvermittelt beim langsamfahren, z.B. langsamen abbiegen oder beim anfahren wegen Spritmangel ausgeht, kann man hübsch auf die Fresse fallen.
Zudem sollte mal diese ständig weiterverbreitete Illusion, das man "so" den Vergaser leer bekommen würde, endlich ein Ende finden.

Ganz leer wird der natürlich nicht .Schätz 1/3 bleibt drinne , oder?

Ich gehöre ehrlich gesagt auch eher zu der Sorte "Vertraue meinen Schwimmerventil". Bis zum Tag der Tage an dem sich der Rost im Tank durchgesetzt hat. War ne schöne Sauerei, vor allem weil so gut wie der ganze tankinhalt durchgelaufen ist. Dabei würde mein Motor auch recht gierig, der war voll bis zur Oberkante!
Das würde mir jetzt nicht mehr passieren...
Gibt es den irgendwo passende unterdruck Hähne?

Was war mit dem Schwimmerkammerüberlaufschlauch?

langer hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 00:09

...erst den Hahn zu dann leer fahren...

Abgesehen davon dass das völlig unnötig ist, ist es ausserdem nicht ungefährlich.
Wenn die Domi unvermittelt beim langsamfahren, z.B. langsamen abbiegen oder beim anfahren wegen Spritmangel ausgeht, kann man hübsch auf die Fresse fallen.
Zudem sollte mal diese ständig weiterverbreitete Illusion, das man "so" den Vergaser leer bekommen würde, endlich ein Ende finden.

Man sollte schon Wissen, wie die Domi reagiert auf Spritmangel. Meine geht auf keinen Fall artok aus, sondern fängt erst an zu Bocken.
Jedenfalls reicht die Spritmenge aus um genügend zündfähigen Sprit dann nach zu füllen.

Grüße
Andi

Pusch`sDomi0595 hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 01:07 Ich gehöre ehrlich gesagt auch eher zu der Sorte "Vertraue meinen Schwimmerventil". Bis zum Tag der Tage an dem sich der Rost im Tank durchgesetzt hat. War ne schöne Sauerei, vor allem weil so gut wie der ganze tankinhalt durchgelaufen ist. Dabei würde mein Motor auch recht gierig, der war voll bis zur Oberkante!
Das würde mir jetzt nicht mehr passieren...
Gibt es den irgendwo passende unterdruck Hähne?

Bei dem Verdacht das Benzin in de Brennraum gelangt ist, ist ein Ölwechsel natürlich zwingend notwendig.
Und beim ersten Startversuch ist dann auch Vorsicht geboten, weil das Benzin die Zylinderwand entfettet hat.

Weiss nicht was ihr für einen komischen Sprit tankt. Meine startet nach drei Monaten ganz normal mit dem Sprit der drinnen ist.

dieCobra hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 09:17 ...Man sollte schon Wissen, wie die Domi reagiert auf Spritmangel. Meine geht auf keinen Fall artok aus, sondern fängt erst an zu Bocken...

Ist mir schon 2x fast passiert (wegen "echtem" Spritmangel, weil Tank leer) und es war sehr knapp vorm hinlegen...
Beim anfahren und beim abbiegen. Da war noch ca. Schrittempo und ca. 15 km/h. Wenn das unvermittelt kommt ist nix mit noch gross und cool reagieren...

langer hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 11:11 Weiss nicht was ihr für einen komischen Sprit tankt. Meine startet nach drei Monaten ganz normal mit dem Sprit der drinnen ist.

dieCobra hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 09:17 ...Man sollte schon Wissen, wie die Domi reagiert auf Spritmangel. Meine geht auf keinen Fall artok aus, sondern fängt erst an zu Bocken...

Ist mir schon 2x fast passiert (wegen "echtem" Spritmangel, weil Tank leer) und es war sehr knapp vorm hinlegen...
Beim anfahren und beim abbiegen. Da war noch ca. Schrittempo und ca. 15 km/h. Wenn das unvermittelt kommt ist nix mit noch gross und cool reagieren...

Das ist natürlich scheixxe. Meine fängt zum Glück an zu stottern bevor sie aus geht.

Wie sich die Domi bei Spritmangel verhält hängt davon ab, wie sehr man zuvor am Gas hing.
Bei lässigem Landstraßentempo fängt sie an zu bocken bzw. spürt man bei gleichbleibender Gasstellung ein leichtes Ruckeln. Wenn man dann leicht vom Gas geht und wieder beschleunigt spürt man eine verzögerte Gasannahme. Das ist dann das Zeichen umzustellen, bevor sie wirklich wegen Spritmangels abtourt.
Fährt man allerdings mit höherer Geschwindigkeit über die Bahn (120 km/h reichen da schon) und hat somit die Drosselklappe weiter geöffnet, dann ist der Sprit und Vortrieb spontan weg ohne Gestotterte davor.

Schön finde ich an der Domi dann allerdings, dass sie sich sehr schnell wieder fängt sobald nach dem Umschalten neuer Sprit nachfließt.
Meine Vergaser-Triumph Scrambler war da deutlich zickiger. Bis die nach dem Umschalten des Benzinhahns wieder gescheit gezogen hat, dauerte das deutlich länger. Gut wenn man genug Schwung mitnehmen konnte.

Gruß,
Steffen

Gestottert hatte meine da auch.
Es ist ein Unterschied ob das mit 50 oder mehr auf der geraden passiert (dann kann man gut reagieren, Kupplung oder Leerlauf und noch auf Reserve schalten).
Mit 20 und evtl. noch beim abbiegen, wenn der stehende Motor plötzlich fast das Hinterrad blockiert, kann das weniger easy ausgehen...

hanspumpel hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 09:47

Pusch`sDomi0595 hat geschrieben: ↑Mo 15. Jun 2020, 01:07 Ich gehöre ehrlich gesagt auch eher zu der Sorte "Vertraue meinen Schwimmerventil". Bis zum Tag der Tage an dem sich der Rost im Tank durchgesetzt hat. War ne schöne Sauerei, vor allem weil so gut wie der ganze tankinhalt durchgelaufen ist. Dabei würde mein Motor auch recht gierig, der war voll bis zur Oberkante!
Das würde mir jetzt nicht mehr passieren...
Gibt es den irgendwo passende unterdruck Hähne?

Bei dem Verdacht das Benzin in de Brennraum gelangt ist, ist ein Ölwechsel natürlich zwingend notwendig.
Und beim ersten Startversuch ist dann auch Vorsicht geboten, weil das Benzin die Zylinderwand entfettet hat.

Habe bereits vorgesorgt und den Brennraum öl zukommen lassen. Werde das vor dem ersten starten wiederholen und den Motor erst mal von Hand durchdrehen. Nach kurzen Läufen gibts dann gleich neues Öl und Filter

karin hat geschrieben: ↑So 14. Jun 2020, 23:25 Wenn ich die Domi regelmäßig, also quasi täglich , benutze, lasse ich den Benzinhahn offen. Blöd nur, wenn dann was dazwischen kommt und sie doch länger steht ...
Vor geplantem längeren Stopp, wie bereits beschrieben, Hahn zu und Vergaser leer laufen lassen

Jetzt habt ihr mich verunsichert
Mache ich was falsch?
Hätte ich, wenn ich den Benzinhahn zugedreht und den Vergaser leerlaufen lassen habe, irgendwo Öl reinschütten müssen?
Wo denn? Wie viel denn?
Was ist meiner Domi dadurch passiert?