Das Honda Dominator Forum

Hallo,
kann nur für die XBR und die SLR sprechen, Domi habe ich ja nicht. Folgendes ist mir aufgefallen:
Ölstandkonrolle immer so gemacht: Motorrad nach der Fahrt abgestellt, Helm aus u.s.w., dann Motorrad wieder kurz laufen lassen im Standgas, dann ausgemacht und Ölstand kontrolliert.
Soweit so gut, auch nie Probleme gehabt.
Dann mal aus reiner Neugierde im WHB gelesen. Dort steht, dass man den Motor warm laufen lassen soll im Standgas, nur bis er ruhig läuft. Im WHB XBR steht explizid, dass man weder den Ölstand direkt nach der Fahrt messen soll, und ebenfalls, dass an nicht über Leerlaufdrehzahl gehen soll. Im WHB SLR steht sinngemäß das Gleiche, halt mit anderen Worten. Jedoch ist die Laufzeit des Motors mit einer Minute klar definiert, jedoch nicht, wie bei der XBR, vom kalten Motor (1 Min.) die Rede.
Habe dann mal diese Messmethode angewandt, und einen deutlichen Unterschied in der Ölmenge festgestellt. Dann bei der WHB-Methode Öl aufgefüllt, bei der SLR fast 500ml, bei der XBR etwa 350ml. Wenn ich nun die ursprüngliche Messmethode anwende habe ich immer "Hochöl",und das nicht zu knapp. Aber nichts im Ölfiltergehäuse oder sonstwo, wo es nicht hingehört.
Wenn ich die WHB-Methode anwende, dann stimmt mein Ölstand.
Also meine Frage an die cracks: Habt ihr da eine Erklärung für? Nur die Ausdehnung kann es ja definitiv nicht sein.
Ist rein Interesshalber, da mir natürlich die WHB-Methode besser gefällt, da dann einfach etwas mehr Öl im System ist.
Und darum bleibe ich halt bei der WHB Methode. Werde aber beim nächsten Ölwechsel man genauer auf die Menge achten, und nicht nur 2 Liter einfüllen und danach auspegeln.

Kaltstart, 3 Minuten Motor laufen lassen: Die Ölpumpe saugt das Öl sofort aus dem Rahmentank, aber der Nachschub kommt erst später. Ergo wird ein niedriger Ölstand angezeigt. Nach einer Fahrt sieht die Sache anders aus: Der Rücklauf in den Rahmentank funktioniert verzögerungsfrei, und der Ölstand ist ein höherer. Wenn man den Ölstand nicht direkt nach der Fahrt messen darf, was macht man dann auf längeren Strecken? Ich treibe die Domi während des Urlaubs schon mal 800 km an einem Tag durch die Gegend. Darf ich dann kein Öl messen? Irgendwie absurd, dieses WHB.

500 ml über 2l ist ne Menge.
Da kann es zum Schaumschlagen bei der Kurbelwelle kommen.
Ich halte mich an die 2l WHB Einfullmenge.
Nach dem Ölwechsel fahre ich die Domi auf 80 C, Stelle ab und messe.
Morgens dann nochmal kalt. Ist identisch.
Und jede Domi von mir hat einen anderen Ölstand.
Zwischen halb und max am Peilstab. Und den behalte Ich auch bei.
Grüße Andi

Sehe das auch so , mit messen nach oder bei einer Fahrt .Es macht aber sogar einen Unterschied von ca. 5mm ob die Mühle senkrecht oder auf dem Seitenständer steht , ist ja auch logisch .

Mal abgeschrieben aus dem WHB SLR:

"Keine Ölstandsprüfung vornehmen wenn das Motorrad kurz vorher mit hohen Geschwindigkeiten gefahren wurde. Beim Leerlauf darauf achten, dass das Motorrad aufrecht auf ebenem Untergrund steht. Der Motor soll einige Minuten im Leerlauf laufen, damit die Ölstände sich stabilisieren."

Wenn man es genau wissen will, dann einfach die Kontrollschraube am rechten Seitendeckel ausdrehen und warten bis kein Öl mehr austritt.
Danach den Tank auf max. auffüllen.
Geht bei warmen oder auch kalten Motor, dauert dann nur länger.
Motorrad muss dabei senkrecht stehen.

Gruß RD

Meinst Du die Schraube für den Ölstand (durch Pumpe reguliert) bei laufendem Motor?
Wenn ja, meinst Du bei laufendem Motor "auslaufen" lassen?

Gemeint ist die markierte Schraube am Deckel.
Das Prozedere findet natürlich im Stillstand statt.

Gruß RD

OK, dazu heisst es bei Honda:
"Die Ölprüfschraube des Kurbelwellengehäuses dient der Prüfung der Schmierung. Die Ölpumpe justiert den Ölstand so, dass das Kurbelwellengehäuse stets das geeignete Ölniveau besitzt. Ergibt die Prüfung das Gegenteil, funktioniert ein Teil des Schmiersystems nicht einwandfrei"

Nach meinem Verständnis heisst das, dass der Motor laufen muß, damit die Pumpe arbeitet.

Das muss man wohl eher mathematisch sehen .Wenn nach öffnen der Schraube und ablaufen des Öles das richtige Niveau erreicht ist , muß die Gesamtmenge durch auffüllen des Rahmentankes erreicht werden können .

Tolek hat geschrieben: ↑Sa 25. Sep 2021, 22:00 Das muss man wohl eher mathematisch sehen .Wenn nach öffnen der Schraube und ablaufen des Öles das richtige Niveau erreicht ist , muß die Gesamtmenge durch auffüllen des Rahmentankes erreicht werden können .

Richtig, diese Schraube sitzt auf Höhe Ansaugung Ölpumpe.
Alles Öl unterhalb dieser Schraube kann die Pumpe nicht mehr ansaugen und bleibt im Sumpf.
Alles andere Öl muss in den Tank.

Gruß RD

RD06 hat geschrieben: ↑Sa 25. Sep 2021, 22:23

Tolek hat geschrieben: ↑Sa 25. Sep 2021, 22:00 Das muss man wohl eher mathematisch sehen .Wenn nach öffnen der Schraube und ablaufen des Öles das richtige Niveau erreicht ist , muß die Gesamtmenge durch auffüllen des Rahmentankes erreicht werden können .

Richtig, diese Schraube sitzt auf Höhe Ansaugung Ölpumpe.
Alles Öl unterhalb dieser Schraube kann die Pumpe nicht mehr ansaugen und bleibt im Sumpf.
Alles andere Öl muss in den Tank.

Gruß RD

20210925_220741.jpg

Dann muss es ja bei jeder Domi von mir verschiedene Ansaughöhen geben. Oder wie erklärt sich der verschiedene Stand im Rahmentank?
Grüße Andi

Eher verschieden gute Ölpumpen , die bei Standgas das erforderliche Niveau am Saugpunkt nicht schaffen .

dieCobra hat geschrieben: ↑So 26. Sep 2021, 10:16 Dann muss es ja bei jeder Domi von mir verschiedene Ansaughöhen geben. Oder wie erklärt sich der verschiedene Stand im Rahmentank?
Grüße Andi

Die Ansaughöhen sind bei den RFVC Motoren alle gleich.
Und die Tanks sind es auch, evtl. gibt es zwischen RD02 und RD08 kleine Unterschiede. Weiß ich nicht.

Was es aber gibt sind ungleiche Messmethoden und Ölpumpen.

Die oben genannte Methode ist eigentlich die sicherste.
Das Motorrad muss dazu aber eben und senkrecht stehen.

Gruß RD

RD06 hat geschrieben: ↑So 26. Sep 2021, 11:55

dieCobra hat geschrieben: ↑So 26. Sep 2021, 10:16 Dann muss es ja bei jeder Domi von mir verschiedene Ansaughöhen geben. Oder wie erklärt sich der verschiedene Stand im Rahmentank?
Grüße Andi

Die Ansaughöhen sind bei den RFVC Motoren alle gleich.
Und die Tanks sind es auch, evtl. gibt es zwischen RD02 und RD08 kleine Unterschiede. Weiß ich nicht.

Was es aber gibt sind ungleiche Messmethoden und Ölpumpen.

Die oben genannte Methode ist eigentlich die sicherste.
Das Motorrad muss dazu aber eben und senkrecht stehen.

Gruß RD

Alle gleich gemessen, mit dem gleichen Öl, mit der gleichen Temperatur, mit der gleichen Standzeit. Alles die gleichen domis, BJ. 93/94. Nur die km sind unterschiedlich.
Je weniger km, desto höher der Ölstand am Stab.

Grüße Andi

Tolek hat geschrieben: ↑So 26. Sep 2021, 10:59 Eher verschieden gute Ölpumpen , die bei Standgas das erforderliche Niveau am Saugpunkt nicht schaffen .

Das denke ich auch.
Deshalb hat jede Domi ihren eigenen Ölstand, je nach Leistung der Pumpe.
Und wenn man dann immer meint, bis auf max. aufüllen zu müssen, der hat dann zu viel drin.
Grüße Andi

Meine Meinung:
Ölstandskontrolle nach dem fahren, nicht vorher (um Ölpumpen mit simmerring und ohne und Mopeds mit Ölkühler und andersrum eingebautem, leerlaufendem Ölkühler, etc. mit einzubeziehen)

Dann auf Peilstab max oder knapp drunter auffüllen

Damit ist gegeben, dass die Pumpe abgesaugt hat was sie kann und im Rahmentank die maximale Ölmenge drin ist, die geht ohne über die ZK Entlüftung zurückzulaufen....

Versteh gar nicht dass es da im Gegensatz zur Ölsorte so einen Wirbel drum gibt.

So und jetzt bitte weiter streiten...

Gruß Raimund

Das im WHB beschriebene Verfahren hat in sofern einen Sinn, dass bei noch kaltem ÖL
(wichtig ist hier eigentlich nur, bei noch nicht warmem) einige Fehler aussen vor bleiben.

Hallo zusammen

Hab jetzt schon viel über die richtige Ölstandkontrolle gelesen, das man dies nur im Betriebswarmen Zustand machen soll.
Allerdings möchte ich gerade ungern meine Domi starten. Weil ich gestern noch das Öl kontrolliert habe und der Pegel ist bereits schon unter Min. .
Hätte jetzt morgen Öl besorgt 15W40 oder 10W40 und mal bis zur Hälfte aufgefühlt oder ist das schon zuviel Bei kaltem Motor? Problem ist ich erreich auch den Vorbesitzer nicht das ich fragen könnte was für ein Öl drin ist. Es geht nur darum das ich die Domi ab und an mal ein wenig bewegen kann (allerhöchstens 40km) bis sie im Frühjahr in die Werkstatt kommt.
Wenn ich jetzt selbst einen Ölwechsel machen würde muss ich dann bei meiner Dominator RD08 / EZ 96. Das System entlüften oder ist das nur bei den älteren so?

Danke schonmal für eure Antworten, und sorry für die ganze Fragerei.


Viele Grüße Tommy

Naja, Ölmischerei ist nie der Weisheit letzter Schluß.
Es muß ja kein kaltgepresstes natives super-syn- Ö sein, ein mineralisches 10W40 reicht locker, also einfach komplett tauschen, die Brühe.
Das mit der Entlüfterei habe habe ich noch nie im Leben gemacht, habe ich erstmals hier im Forum gelesen. Wird eventuell seine Berechtigung irgendwo haben und schadet definitiv nichts, aber ob es wirklich sein muß weiß ich nicht.
Nur meine Meinung, kein Anspruch auf Vollkommenheit

Wie lange hat sie denn deiner Meinung nach gestanden, ohne das der Motor lief, auch nicht mal kurz?
Gerade mal kurz ist im kalten Zustand nicht aussage kräftig, da die Pumpe erstmal alles nach unten zieht und der Rahmentank fast leer ist.
Erst nach einer Weile pumpt sie wieder in den Rahmentank.
Das ist auch bei jedem Ölwechsel so. Erst ca.1- 1,5 L neues Öl einfüllen, dann den Motor für 10- 15 sec. starten. (Weil. 2 L gehen so wie so nicht auf einmal in den Rahmentank). Da sieht Du, wie die Pumpe alles Öl aus dem Rahmentank saugt. Dann den Rest einfüllen, max. ingesammt 2 l, mit Filter 2,1 L
Wenn Du jetzt nichts am Peilstab hast, kann durch Motorstarten alles unten sein. Dann füllst du nach und dann ist zuviel drin. Ist noch schädlicher.
Wenn Du nicht weißt was drin ist und wieviel, mache ein Ölwechsel.
Ich fahre 10W-60 für thermisch belastete Motoren. Aber für Deine Kurzstreckenfaherei reicht ein 10W-40.

Grüße
Andi

Danke euch für eure Antworten und die Anleitung .

Ich denke die Domi ist schon etwas länger gestanden zumindest hat sie schon leicht Staub angesetzt als ich die gekauft hab.

Viele Grüße Tommy

DomiTommy hat geschrieben: ↑Di 14. Dez 2021, 17:53 Danke euch für eure Antworten und die Anleitung .

Ich denke die Domi ist schon etwas länger gestanden zumindest hat sie schon leicht Staub angesetzt als ich die gekauft hab.

Viele Grüße Tommy

Dann unbedingt Öl und Filterwechsel.
Die Erfahrung sagt jedesmal:
den Vergaser auch überholen lassen (für unbeschwertes Fahren im Frühjahr)

Grüße
Andi

Ok, werde dann bald den Ölwechsel selbst machen solang bleibt die Domi halt stehen.
Vergaser lass ich dann doch lieber in der Werkstatt erledigen.

Viele Grüße Tommy

DomiTommy hat geschrieben: ↑Di 14. Dez 2021, 18:04
Vergaser lass ich dann doch lieber in der Werkstatt erledigen.

Viele Grüße Tommy

Warum? Wegen dem Ausbau?

Grüße
Andi