Das Honda Dominator Forum

Hi zusammen!

Offenbar ist so ne Domi CDI ein doch recht üblicher Ausfall-Kandidat. Aber ist eigentlich bekannt, woran das liegt?

Hintergrund:
Ich hab meine Domi ja nach einigen Jahren mal wieder vorgekramt und will sie auch wieder fahren. Nur wehrt sie sich beständig. Zuletzt is sie aber mit meiner dritten Original CDI wieder ordentlich angesprungen und vor sich hin getuckert.
Heut auch. Zumindest beim ersten Mal. Beim zweiten Versuch dann wieder das alte Spiel: Domi springt nicht an, Funke weg.

Nun frag ich mich: is mir jetzt die dritte CDI einfach so verreckt oder hab ich irgendwie nen Bug der mir die Dinger reihenweise killt?

Verzweifelte Grüße
Martin

Stecker Lenkkopf rechts, Sicherheitskette
Oder tauscht alle fleissig die CDI…

Stecker io, Schalter io, möchte ich behaupten.

Die Signale an der cdi kommen meiner bescheidenen Maschinenbauer-Meinung nach ordentlich an der cdi an. Allerdings messe ich da schon sehr… äh… robust

2 meiner CDI's habe ich schon retten können und wenn du dir die Bilder anschaust siehst du auch die Ursache der Probleme:
viewtopic.php?f=8&t=2779&p=80552#p80552

Ah ok. Danke! Dann ist das gar kein Bauteil, das den Geist aufgibt sondern nur die Lötstelle(n)? Werd ich mir mal ansehen. Zumindest das abbubbeln ist ja noch Mechanik, das sollt ich schaffen.

So, abknubbelmechanik hab ich endlich mal soweit, dass wohl alles frei liegt. Blöderweise ist mir dabei der Widerstand c5 kaputt gegangen. Hat jemand ne Idee was das für einer ist? Ohne den wird nachlöten der zahlreichen kalten Lötstellen ja leider auch nix bringen

Achtzig hat geschrieben: ↑Mi 9. Mär 2022, 08:22 ...Dann ist das gar kein Bauteil, das den Geist aufgibt sondern nur die Lötstelle(n)? ...

Leider nicht in allen Fällen. Ein nicht geringer Teil der ori. CDI's ereilt nach >25 Jahren weitere Ungemach (insb. einige der Elkos).
Das fiese daran ist (je nachdem wo, für was die Elkos stehen) das die CDI durchaus noch funktionieren kann, sich aber Parameter verändern.
Das kann im einfachsten Fall von sporadischen oder auch kompletten Ausfällen gehen, oder auch einfach immer geringerer Zündleistung (meist bei Elkos am Schaltnetzteil),
bis hin zu unbemerkten ungünstigen Verschiebungen/Veränderungen des Zündzeitpunkt (das ist ja noch eine rein analoge mit RC Gliedern für die timings).

Achtzig hat geschrieben: ↑Mo 18. Jul 2022, 23:17 ...Blöderweise ist mir dabei der Widerstand c5 kaputt gegangen...

Falls diese Bezeichnung (das "C"...) so auf dem Layout steht, handelt es sich um eine Kapazität (Kondensator).

Das mit dem C hätte ich mir auch denken können. Ich mein aber schon, dass ich nen Widerstand gekillt hab: Blöderweise gleich so, dass ich keine Idee hab, was da mal für Ringe draufgemalt waren.

Da hast du ein sehr schönes, detailreiches Foto der Bestückungsseite gemacht. Danke dafür.
So ein gutes Bild hatte ich (schon ewig her, damals nur äusserst mässige Handycam) leider nie gemacht.

Der Stift zeigt auf eine (Glaskolben) Diode. Die Bezeichnung "C5" bezieht sich nicht auf diese Diode, sondern auf einen Kondensator (höchstwahrscheinlich auf den Elko links daneben).
Leider ist jetzt sicher nicht mehr erkennbar (und wichtiger, nicht mehr messbar), ob es sich um eine "normale" Si Diode (z.B. ala 1N4148)
oder um eine Zenerdiode (und wenn Sprungwert x ?) gehandelt hat.

PS.
Du hast dir sehr viel Mühe gemacht, aber selbst wenn man rausfinden würde welche Diode das war,
würde ich diese CDI als nicht mehr Betriebs/Ausfallsicher ansehen und keinen Bock damit liegen zu bleiben, nicht mehr fahren wollen.

Kann man sowas von der anderen Seite messen? Also wenn nur die Pins frei liegen. Soll ja durchaus öfter vorkommen, dass cdis so einen Zustand annehmen.

Ich hätte ehrlich gesagt gar nicht erwartet, dass diese cdi nochmal zuverlässig läuft. War eher Interessehalber und so zu sagen als Forschungsprojekt gedacht… aber wenn nun mal jemand was wissen will, die meisten Markierungen sollten sich erkennen lassen

Messen im eingebauten Zustand ist grenzwertig weil alles rundrum die Messung verfälscht.
War mal nen echter Beruf: „Leiterplattendetektiv“ um herauszufinden was der Wettbewerber da gebaut hat…
Kenne sogar Fake-Bauteile und Leiterbahnen im vergossenen Teil um ebenjene Forscher in die Irre zu führen.
Aber ….
Versuch mal rauszufinden was da unter dem Kondensator rechts steht….
Z… dann war das ne Zenerdiode
D… dann was koventionelles

D: ich würde das Allheilmitel 1N4148 nehmen
Z: Oben links ist eine, „Z5“, versuchen den Typ abzulesen/ermitteln und selbigen verwenden

Achtzig hat geschrieben: ↑Do 21. Jul 2022, 15:29 Kann man sowas von der anderen Seite messen? Also wenn nur die Pins frei liegen. Soll ja durchaus öfter vorkommen, dass cdis so einen Zustand annehmen.

Ich hätte ehrlich gesagt gar nicht erwartet, dass diese cdi nochmal zuverlässig läuft. War eher Interessehalber und so zu sagen als Forschungsprojekt gedacht… aber wenn nun mal jemand was wissen will, die meisten Markierungen sollten sich erkennen lassen

Wie hast du das denn so gut hingekriegt ?
Man könnte ja jetzt eine andere defekte gezielt öffnen und die Bauart der Diode erkennen .

Ich hab das quasi als abendmeditation gemacht

Abende lang mit einer spitzen Pinzette rumgepopelt und Brösel raus gebrochen. Bei der gezeigten Diode war ich einfach zu forsch

Danke für den Z oder D Tipp ! Ich hab in meinen Fotos gekramt und meine, es muss ein Z sein. Kann das Foto leider nicht einbinden, zu groß. Ich schau aber morgen nochmal ganz genau.

Wenn „Z“ dann wie Z5 ! Die Entwickler waren damals faul/ergebnisoientiert

Ich denk auch Z4=Z5 =Z2=Z3.
Der Vollständigkeit halber versuche ich noch ein paar Bilder hochzulaufen, damit mal alle Seiten abgelichtet sind