Hauptbremszylinder vorne zerlegen
Verfasst: Mo 27. Mär 2017, 22:40
Ich stell hier mal Teile aus einem Fred des alten Forums zum Zerlegen und Zusammenbau des vorderen Hauptbremszylinders ein.
Anlass war die Frage vom "sedos" vom 21.03.2016 nach einer neuen Bremsarmatur.
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Hallo Sedos,
den Hauptbremszylinder zu zerlegen und ggfls. erst einmal ordentlich zu reinigen ist wirklich kein Problem.
Nach Ablassen der Bremsflüssigkeit und Demontage des Bremshebels, zuerst die Gummimanschette, dort wo der Bremshebel auf den Kolben des Bremszylinders drückt, abnehmen.
Der liegt nur in einer Nut und kann vorsichtig herausgehebelt werden.
Dann den darunter befindlichen Sicherungsring abnehmen. Ist etwas schwierig zu greifen aber mit entsprechender Spitzzange machbar.
Dann noch die Unterlegscheibe entfernen und schon kannst du den Kolben herausnehmen.
Im Hauptbremszylinder kann die kleine Kunststoffmembran, auf dem Boden des Ausgleichsbehälters, ebenfalls noch herausgehebelt werden, um darunter zu säubern, wenn sich kristallierte Bremsflüssigkeit darunter befinden sollte.
Mach alles gut sauber, am Besten mit Druckluft, und auch die Laufflächen des Kolbens im Zylinder so gut es geht.
Bei mir war dann nach dem Zusammenbau, ohne Auswechseln irgendwelcher Teile, wieder alles dicht.
Und hier noch ein besseres Bild vom Kolben mit den beiden daran befindlichen Dichtungen.
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Hi Sedos,
den Durchmesser der Ösen am Sicherungsring weiss ich nicht mehr genau, müssten aber sowas von 1,2-1,5mm sein. Die Sicherungsring-Zange sollte dünne Spitzen haben um die beiden kleinen Öffnungen (ca. 1-1,5mm) greifen zu können. Die Gummimanschette ist, wie vom "rierider" schon gesagt, nur ein Staubschutz, sollte bei dir aber wohl besser erneuert werden, wenn die tatsächlich schon sehr zerfleddert ist.
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Hi Sedos,
bei mir hat das Entlüften im letzten Jahr auch sehr lange gedauert bis ich Bremsflüssigkeit am unteren Bremskolben anstehen hatte. Habe es mit einer Unterdruckpumpe versucht und das hat auch nicht so richtig funktioniert. Soweit ich mich erinnere, habe ich es dann etwas frustriert mal eine Nacht stehen lassen und am nächsten Tag ging es dann ziemlich schnell mit dem Entlüften.
Lass dass Ganze mal einen Tag lang ruhen und geh dann nochmal ran.
Soweit ich mich erinnere hab ich den Behälter nur mit dem Deckel abgedeckt aber nicht verschraubt und alles so stehenlassen, also Bremshebel nicht angezogen. Ich war damals auch freudig überrascht, dass es nach einem Tag funktioniert hat, kann mir und auch dir leider aber nicht erklären warum.
So ist es halt: Alles funktioniert und keiner weiß warum!
Anlass war die Frage vom "sedos" vom 21.03.2016 nach einer neuen Bremsarmatur.
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Hallo Sedos,
den Hauptbremszylinder zu zerlegen und ggfls. erst einmal ordentlich zu reinigen ist wirklich kein Problem.
Nach Ablassen der Bremsflüssigkeit und Demontage des Bremshebels, zuerst die Gummimanschette, dort wo der Bremshebel auf den Kolben des Bremszylinders drückt, abnehmen.
Der liegt nur in einer Nut und kann vorsichtig herausgehebelt werden.
Dann den darunter befindlichen Sicherungsring abnehmen. Ist etwas schwierig zu greifen aber mit entsprechender Spitzzange machbar.
Dann noch die Unterlegscheibe entfernen und schon kannst du den Kolben herausnehmen.
Im Hauptbremszylinder kann die kleine Kunststoffmembran, auf dem Boden des Ausgleichsbehälters, ebenfalls noch herausgehebelt werden, um darunter zu säubern, wenn sich kristallierte Bremsflüssigkeit darunter befinden sollte.
Mach alles gut sauber, am Besten mit Druckluft, und auch die Laufflächen des Kolbens im Zylinder so gut es geht.
Bei mir war dann nach dem Zusammenbau, ohne Auswechseln irgendwelcher Teile, wieder alles dicht.
Und hier noch ein besseres Bild vom Kolben mit den beiden daran befindlichen Dichtungen.
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Hi Sedos,
den Durchmesser der Ösen am Sicherungsring weiss ich nicht mehr genau, müssten aber sowas von 1,2-1,5mm sein. Die Sicherungsring-Zange sollte dünne Spitzen haben um die beiden kleinen Öffnungen (ca. 1-1,5mm) greifen zu können. Die Gummimanschette ist, wie vom "rierider" schon gesagt, nur ein Staubschutz, sollte bei dir aber wohl besser erneuert werden, wenn die tatsächlich schon sehr zerfleddert ist.
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Hi Sedos,
bei mir hat das Entlüften im letzten Jahr auch sehr lange gedauert bis ich Bremsflüssigkeit am unteren Bremskolben anstehen hatte. Habe es mit einer Unterdruckpumpe versucht und das hat auch nicht so richtig funktioniert. Soweit ich mich erinnere, habe ich es dann etwas frustriert mal eine Nacht stehen lassen und am nächsten Tag ging es dann ziemlich schnell mit dem Entlüften.
Lass dass Ganze mal einen Tag lang ruhen und geh dann nochmal ran.
Soweit ich mich erinnere hab ich den Behälter nur mit dem Deckel abgedeckt aber nicht verschraubt und alles so stehenlassen, also Bremshebel nicht angezogen. Ich war damals auch freudig überrascht, dass es nach einem Tag funktioniert hat, kann mir und auch dir leider aber nicht erklären warum.
So ist es halt: Alles funktioniert und keiner weiß warum!